Hofmann und Bridgestone: Eine lange Ehe mit kurzer Auszeit

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Alex Hofmann kennt Bridgestone bereits seit deren Anfängen in der MotoGP und wirft einen kleinen Blick auf die bisherige Entwicklung des Reifenherstellers.

Hofmann und Bridgestone: Eine lange Ehe mit kurzer Auszeit

Alex Hofmann und Bridgestone, das ist eine Geschichte, die schon etwas länger zurückreicht als zum Beginn der Saison 2007. Bereits vor seiner Zeit bei Kawasaki hatte der Deutsche mit den Gummis aus Japan zu tun und hat deswegen genauen Einblick darin, wie sich die Reifen in der Zwischenzeit entwickelt haben. "Ich habe Bridgestone von Anfang an erlebt. 2002, als ich kein Team und keinen Job hatte, habe ich für sie in Mugello getestet, auf einer 500er. Also habe ich Bridgestone schon von den frühesten Stadien an kennen gelernt, von der Zeit als ich in der MotoGP begonnen habe bis heute", sagte er laut der offiziellen Website der MotoGP.

Seine erste volle Saison auf den japanischen Reifen erlebte er 2004 mit Kawasaki, nachdem er 2002 und 2003 gelegentliche Einsätze fahren durfte. "2004 hatten wir einige gute Rennen, die waren aufgrund von speziellen Bedingungen aber begrenzt. Keine Konstanz. 2005 wurden die Reifen viel besser. Sie brachten manchmal wirklich gute Leistung, es gab aber immer noch das Fehlen der Konstanz, um vorne mitzufahren." In dem Jahr war er aber auch von Verletzungen geplagt, die ihn einige Rennen versäumen ließ und er wurde am Ende der Saison bei Kawasaki durch Randy de Puniet ersetzt. Es folgte der Wechsel zu D'Antin MotoGP, wo er 2006 mit Dunlop unterwegs war

Nach dieser kurzen Bridgestone Auszeit gab es 2007 eine Wiedervereinigung mit den Reifen und es hat sich einiges geändert. "Ich muss sagen, sie haben wieder einen großartigen Job gemacht. Sie haben sich außerdem gut an die 800er angepasst. Man muss sich nur den WM-Stand ansehen. Bridgestone leistet hervorragende Arbeit", erzählte Hofmann. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit auch für ihn einiges geändert. "Ich habe um jeden letzten Punkt gekämpft und es war schwierig, die Motivation hoch zu halten. Wenn man in der Startaufstellung steht und weiß, dass man nicht einmal die Chance hat, Leistung zu zeigen, dann ist das ziemlich übel. Ich weiß, dass Ducati es nicht leiden konnte, eine Maschine in der ersten Reihe und eine in der letzten Reihe zu haben, also haben sie sich für das Privatteam eingesetzt."

Das Ergebnis war der Wechsel von Dunlop zu Bridgestone und damit auch ein Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit. Dass die Ducati in diesem Jahr nicht unbedingt die schlechteste Maschine ist, hat sicher auch seinen Teil dazu beigetragen, doch für Hofmann war auch klar, dass man auf Reifenseite besser aufgestellt sein würde. "Ich konnte mich selbst als Fahrer beurteilen und auch wenn ich noch nicht permanent auf Top Drei oder Top Fünf Niveau bin, weiß ich, dass ich mich verbessern kann. Deswegen bin ich von unserer guten Leistung auch nicht überrascht."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Pramac Racing

Bericht vom 27.07.2007 | 1.502 Aufrufe

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