Yamaha R3 2015 vs. KTM RC 390 2014
Bewertung
Yamaha R3 2015 vs. KTM RC 390 2014 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha R3 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 321 Kubik steht die KTM RC 390 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der RC 390 von 35 Newtonmeter bei 7.250 Touren bietet etwas mehr Schub als die 30 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der R3.
Die RC 390 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Einzelscheibe und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt R3 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 140 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RC 390 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha R3 misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter. Die KTM RC 390 ist von Radachse zu Radachse 1.340 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 169 kg ist die Yamaha viel schwerer als die KTM mit 147 kg.
In den Tank der R3 passen 14 Liter Sprit. Bei der RC 390 sind es 10 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha R3 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM RC 390 sind derzeit 16 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 64 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 14 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha R3 2015 |
KTM RC 390 2014 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 321 ccm | 373,2 ccm |
Bohrung | 68 mm | 89 mm |
Hub | 44,1 mm | 60 mm |
Leistung | 42 PS | 44 PS |
U/min bei Leistung | 10750 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 29,6 Nm | 35 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 7250 U/min |
Verdichtung | 11,2 | 12,5 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Brücken | Gitterrohr |
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2090 mm | |
Breite | 720 mm | |
Höhe | 1135 mm | |
Radstand | 1380 mm | 1340 mm |
Sitzhöhe von | 780 mm | 820 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 169 kg | 147 kg |
Tankinhalt | 14 l | 10 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Yamaha sieht seine R3 eher bei der ebenfalls vielseitigen Kawasaki Ninja 300, der Preis liegt aber sogar über jenem der KTM390. Somit wird die YZF-R3 zum Premiumprodukt, was in dieser Klasse eine mutige Entscheidung ist. Doch das Gesamtpaket bietet einen entsprechenden Gegenwert: Sportlicher Motor, stabiles Fahrwerk, starke Bremsen, sensationeller Topspeed. Im direkten Vergleich wird sich zeigen, wer wirklich die Nase vorn hat. Die R3 jedenfalls ist eine heisse Anwärterin auf die Nummer 1.
Wer zunächst rund 8.500 (Deutschland) bzw. knapp 9.000 Euro (Österreich) für die RC390 R in die Hand nimmt und dann auch noch um die 11.000 Flocken für das SSP 300 Kit übrig hat, der bekommt weltmeisterschaftstaugliche Racing-Ware geliefert. „Ready to Race“, der Name ist Programm, echt jetzt. In diesem Fall wäre ein „Ready to win the World Championship“ ja fast treffender, weil der Teilesatz tatsächlich sowas von komplett ist und dem Reglement der FIM entspricht. KTM unternimmt alles, um all jenen ordentlich entgegen zu kommen, die einen ernsthaften Einstieg in die Rennsportwelt erwägen, vor allem natürlich all den Nachwuchshoffnungen da draußen. KTM Customer Racing, ich ziehe meinen Helm! Bravo!
- transparente, präzise Front
- starke Bremsen
- spritziger Motor
- sensationeller Topspeed
- entspannte Geometrie
- im Detail einige unschönere Teile
- hoher Preis
- Nie zuvor war es leichter, an ein WM-taugliches Renngerät zu kommen.
- Die Erkenntnis, dass aus mir wohl kein begnadeter Ringfahrer wird.