Yamaha XJR 1300 Racer 2016 vs. Kawasaki Z900 RS Cafe 2021
Bewertung
Yamaha XJR 1300 Racer 2016 vs. Kawasaki Z900 RS Cafe 2021 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha XJR 1300 Racer mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.251 Kubik steht die Kawasaki Z900 RS Cafe mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber. Die Kawasaki bietet mit 111 PS bei 8.500 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Yamaha mit 98 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der XJR 1300 Racer von 108 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 99 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Z900 RS Cafe.
Bei der XJR 1300 Racer federt vorne eine Telegabel konventionell von Öhlins und hinten ein Federbein von Öhlins. Die Z900 RS Cafe setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt XJR 1300 Racer auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 RS Cafe Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha XJR 1300 Racer misst 1.500 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 829 Millimeter. Die Kawasaki Z900 RS Cafe ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
In den Tank der XJR 1300 Racer passen 14,5 Liter Sprit. Bei der Z900 RS Cafe sind es 17 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha XJR 1300 Racer 2016 |
Kawasaki Z900 RS Cafe 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 1251 ccm | 948 ccm |
Bohrung | 79 mm | 73,4 mm |
Hub | 63,8 mm | 56 mm |
Leistung | 98 PS | 111 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 108,4 Nm | 98,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 9,7 | 10,8 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 5 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Rahmen | Stahl | |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 98 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Öhlins | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | Monoblock | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2190 mm | 2100 mm |
Breite | 820 mm | 845 mm |
Höhe | 1120 mm | 1190 mm |
Radstand | 1500 mm | 1470 mm |
Sitzhöhe von | 829 mm | 820 mm |
Gewicht fahrbereit | 243 kg | |
Tankinhalt | 14,5 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 216 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Yamaha XJR 1300 Racer ist quasi schon im Serienzustand ein liebevoll aufgebautes Custombike. Angesichts der vermutlich geringen Stückzahlen welche Yamaha von dem Motorrad absetzen wird, ist es bestimmt keine Massenware. Wer auf luftgekühlte Vierzylinder steht, wird dieses Motorrad lieben. Hier wurde dieses Aggregat perfektioniert und ist 4-Zylinderkultur in reinster Form. Die Sitzposition ist lässig und macht auf flüssigen Passagen viel Spaß, im langsamen Stadtverkehr wird es aber ein wenig ungemütlich. Die Maschine wird ohne ABS angeboten. Für jene die das mögen ist das ein Pluspunkt, alle anderen müssen sich leider wo anders umsehen.
Mit der Z900RS Cafe hat Kawasaki eine sehr gelungene und hochwertige Hommage an die Café Racer-Maschinen aus den 70er-Jahren auf den Markt gebracht. Sie vereint das klassische, sportliche Design mit der hochmodernen Technik der Neuzeit. Sie präsentiert sich überraschenderweise als angenehm zu fahrender Sporttourer mit hohem Nutzwert. Somit wird man sie in der Praxis öfters nutzen also eine Z900RS oder ähnliche Motorräder. Ein großer Wurf.
- sehr kultivierter Motor
- toller Durchzug und sattes Drehmoment
- liebevolle Details
- hochwertige Verarbeitung
- tolle Fahrwerkskomponenten
- bei fehlendem Fahrtwind starke Hitzeabstrahlung vom Motor auf den Hintern
- bei langsamen Stadtverkehr unangenehme Sitzposition
- Gasgriff auf langen Touren etwas streng
- wunderschöne, klassische und hochwertige Optik
- ausgewogenes Handling. Nicht nervös und nicht behäbig
- sportliches Fahrgefühl dank drehmomentstarkem Motor und sportlicher Sitzposition
- praktischer Windschutz
- tolles Sporttourer Feeling gepaart mit toller Optik
- kein Schaltassistent
- schwerer als andere Retrobikes dieser Klasse
- Sitzbank auf langen Touren etwas zu weich