Yamaha MT-07 2013 vs. Honda CBR650R 2019
Bewertung
Yamaha MT-07 2013 vs. Honda CBR650R 2019 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-07 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 689 Kubik steht die Honda CBR650R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber. Die Honda hat mit 95 PS bei 11.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Yamaha mit 75 PS bei 9.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der MT-07 von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 64 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der CBR650R.
Bei der MT-07 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die CBR650R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-07 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CBR650R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-07 misst 1.400 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Honda CBR650R ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 208 kg ist die Honda viel schwerer als die Yamaha mit 182 kg.
In den Tank der MT-07 passen 14 Liter Sprit. Bei der CBR650R sind es 15,4 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha MT-07 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.528 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der Honda CBR650R mit 9.286 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha MT-07 gibt es aktuell 49 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CBR650R sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 320 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 118 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
                                
                                    Yamaha MT-07 2013 | 
                            
                                
                                    Honda CBR650R 2019 | 
                        |
                                     
                             | 
                            
                                
                                     
                                
                             | 
                        |
| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe | 
| Zylinderzahl | 2 | 4 | 
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt | 
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 | 
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC | 
| Kühlung | flüssig | flüssig | 
| Hubraum | 689 ccm | 649 ccm | 
| Bohrung | 80 mm | 67 mm | 
| Hub | 68,6 mm | 46 mm | 
| Leistung | 75 PS | 95 PS | 
| U/min bei Leistung | 9000 U/min | 11000 U/min | 
| Drehmoment | 68 Nm | 64 Nm | 
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 8000 U/min | 
| Verdichtung | 11,5 | 11,4 | 
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad | 
| Zündung | Transistor | Digital, Transistor | 
| Antrieb | Kette | Kette | 
| Ganganzahl | 6 | 6 | 
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl | 
| Rahmenbauart | Brücken | |
| Lenkkopfwinkel | 64,5 Grad | |
| Nachlauf | 101 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down | 
| Marke | Showa | |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 120 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe | 
| Durchmesser | 320 mm | |
| Kolben | Zweikolben | |
| Technologie | Wave | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe | 
| Durchmesser | 240 mm | |
| Kolben | Einkolben | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm | 
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % | 
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll | 
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm | 
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % | 
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll | 
| Länge | 2085 mm | 2110 mm | 
| Breite | 745 mm | 755 mm | 
| Höhe | 1090 mm | 1145 mm | 
| Radstand | 1400 mm | 1450 mm | 
| Sitzhöhe von | 805 mm | 810 mm | 
| Gewicht fahrbereit | 179 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 182 kg | 208 kg | 
| Tankinhalt | 14 l | 15,4 l | 
| Führerscheinklassen | A | A | 
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die neue Yamaha MT-07 ist die Beste, die es je gab. Die Kritikpunkte und die Wünsche der MT-07-Fahrer wurden gehört und umgesetzt. Die neue MT-07 fährt in jedem Belang besser, stabiler und macht die Spreizung noch größer: Sowohl Anfänger und Einsteiger werden mit ihr zurechtkommen, als auch bereit sehr routinierte Piloten, da sie nun ein reiferes, potenteres Motorrad ist. Die Lücke zur Konkurrenz hat sie geschlossen, nur bei der reinen Motorleistung hat man noch 10-20 PS Rückstand auf die Konkurrenz. Das ist aber nicht weiter schlimm, da der CP2-Motor trotzdem ein Garant für Fahrspaß und ein breites Grinsen unterm Helm ist. Ob man das optionale Y-AMT-Getriebe wählen sollte oder nicht, sollte man unbedingt selbst im Rahmen einer Probefahrt ausprobieren - der Aufpreis dafür ist human. Daher: Großes Lob an die Yamaha-Ingenieure, die ihren Megaseller deutlich aufgewertet haben, ohne den Charakter der MT-07 zu verändert. Ein Problem hat Yamaha jetzt aber doch: Die Restwerte der bisherigen drei Generationen werden wohl purzeln, denn die Unterschiede zur aktuellen Generation sind spürbar groß. Und bekanntlich ist das Bessere der Feind des Guten.
Das 2021er Update der Honda CBR650R löst das größte Problem des Vorjahresmodell: Das zu komfortable Fahrwerk. Die neue Showa Gabel gibt dem Sportler ein deutlich sportlicheres Ansprechverhalten, was man auf kurviger Landstraße sofort zu spüren bekommt. Man darf sich jedoch keinen reinrassigen Supersportler erwarten, sondern einen alltagstauglichen Straßen-Sportler, auf dem man sowohl am Weg in die Arbeit, als auch bei der Wochenendausfahrt viel Freude im Sattel erlebt.
- deutlich besseres Fahrwerk, vor allem das Gabelupgrade war wichtig
 - charismatischer Motor, der noch immer einen guten Sound hat (trotz Euro 5+)
 - fahraktive, bessere Sitzposition als die Vorgängermodelle
 - neue Elektronik (keine IMU), gute Ausstattung
 - optional Y-AMT Automatikgetriebe verfügbar
 - frische Optik
 - viele Originalzubehörteile
 
- Y-AMT braucht für Sportfahrer noch etwas Feintuning
 - Quickshifter nur gegen Aufpreist
 - Tempomat nur in Verbindung mit Y-AMT erhältlich
 - am Papier in Sachen Motorleistung der Konkurrenz noch immer unterlegen
 
- elastischer Vierzylinder
 - komfortable Sitzposition
 - verbessertes Fahrwerk für 2021
 - coole Optik
 - einfache Bedienbarkeit
 
- Motor unter 8.000 Umdrehungen träge
 - LC-Display wirkt inzwischen altbacken