Triumph Tiger Explorer XC 2015 vs. Honda CRF1100L Africa Twin 2023
Bewertung
Triumph Tiger Explorer XC 2015 vs. Honda CRF1100L Africa Twin 2023 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger Explorer XC mit ihrem Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.215 Kubik steht die Honda CRF1100L Africa Twin mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 1.084 Kubik gegenüber. Die Triumph hat mit 137 PS bei 9.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Honda mit 102 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Tiger Explorer XC von 121 Newtonmeter bei 6.400 Touren bietet etwas mehr Schub als die 105 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der CRF1100L Africa Twin.
Bei der Tiger Explorer XC federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel konventionell von Kayaba und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Federbein von Kayaba. Die CRF1100L Africa Twin setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Nissin. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 256 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger Explorer XC auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CRF1100L Africa Twin Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger Explorer XC misst 1.530 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter. Die Honda CRF1100L Africa Twin ist von Radachse zu Radachse 1.574 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 267 kg ist die Triumph massiv schwerer als die Honda mit 226 kg.
In den Tank der Tiger Explorer XC passen 20 Liter Sprit. Bei der CRF1100L Africa Twin sind es 18,8 Liter Tankvolumen.
Für die Triumph gibt es aktuell 25 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 1.088 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger Explorer XC 2015 |
Honda CRF1100L Africa Twin 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | OHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1215 ccm | 1084 ccm |
Bohrung | 85 mm | 92 mm |
Hub | 71,4 mm | 81,5 mm |
Leistung | 137 PS | 102 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 121 Nm | 105 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6400 U/min | 6250 U/min |
Verdichtung | 12 | 10,1 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kardan | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Grad | 0 | |
Taktung | 4-Takt | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Zündung | Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 62,5 Grad | |
Nachlauf | 113 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | Showa |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Durchmesser | 45 mm | |
Federweg | 230 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Kayaba | Showa |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Pro-Link | |
Federweg | 220 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Marke | Nissin | |
Durchmesser | 310 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Wave | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Nissin | |
Durchmesser | 256 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2248 mm | 2330 mm |
Breite | 885 mm | 960 mm |
Höhe | 1410 mm | 1395 mm |
Radstand | 1530 mm | 1574 mm |
Sitzhöhe von | 840 mm | 850 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 267 kg | 226 kg |
Tankinhalt | 20 l | 18,8 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Sitzhöhe bis | 870 mm | |
Reichweite | 383 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 112 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,9 l/100km | |
Standgeräusch über 95dB | nein |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Triumph Tiger Explorer XC ist ein stattliches Motorrad, das bereits im Stand signalisiert, dass es nicht unbedingt als Einsteigergerät missbraucht werden möchte. Die wuchtige Verkleidung passt daher sehr gut zum gesamten Charakter des britischen Männermotorrads.
Die Africa Twin ist für mich eine Reiseenduro wie eine Reiseenduro sein soll. Das galt schon fürs Vorgänger-Modell und änderte sich auch mit dem Anwachsen von Hubraum und Leistung nicht. Weil diese mit 102 PS zum einen überschaubar blieb und es Honda dabei sogar schaffte, ein paar Kilo gegenüber der CRF1000L abzuspecken. Also blieb ihr die Vielseitigkeit, funktioniert sie auf der Autobahn genauso wie im Gelände. Das Fahrwerk schluckt so ziemlich alle Unebenheiten, der Motor bleibt in jeder Lebenslage souverän, Ergonomie und Sitzkomfort sind beispielhaft. Ein Motorrad für alle Tage genauso wie für die große Reise – wo immer die auch hingehen mag.
- Leichter Handling
- agil
- Fahrspaß
- Richtungswechsel einfach gemacht
- tadellose Funktion der Bremsen
- aufrechte Sitzposition.
- Auf einen besonders tiefen Schwerpunkt kann der große Tiger nicht bauen,
- durchzugsstarker Motor
- ausgereifte elektronische Fahrhilfen
- wunderbar funktionierendes DCT (Option)
- Touch-Screen-Farbdisplay
- gute Ergonomie
- Langstreckentauglichkeit
- Windschild gut für Offroad
- Bedienkonzept der Elektronik wenig übersichtlich und intuitiv
- Handguards für Offroad-Einsatz wenig robust
- Windschild bietet überschaubaren Schutz
- Ergonomie für stehendes Fahren nicht ideal