Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2023 vs. Honda CB750 Hornet 2023
Bewertung
Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2023 vs. Honda CB750 Hornet 2023 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger 1200 Rally Explorer mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.160 Kubik steht die Honda CB750 Hornet mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 755 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Tiger 1200 Rally Explorer von 130 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 75 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der CB750 Hornet.
Bei der Tiger 1200 Rally Explorer federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 49 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa. Die CB750 Hornet setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Die Triumph Tiger 1200 Rally Explorer hat mit 220 mm vorne und 220 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Honda CB750 Hornet mit 130 mm vorne und 150 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 296 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger 1200 Rally Explorer auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CB750 Hornet Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger 1200 Rally Explorer misst 1.560 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 875 bis 895 Millimeter. Die Honda CB750 Hornet ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 261 kg ist die Triumph massiv schwerer als die Honda mit 190 kg.
In den Tank der Tiger 1200 Rally Explorer passen 30 Liter Sprit. Bei der CB750 Hornet sind es 15,2 Liter Tankvolumen.
Von der Triumph Tiger 1200 Rally Explorer gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CB750 Hornet sind derzeit 42 Modelle verfügbar. Für die Triumph gibt es aktuell 214 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 128 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2023 |
Honda CB750 Hornet 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | OHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1160 ccm | 755 ccm |
Bohrung | 90 mm | 87 mm |
Hub | 60,7 mm | 63,5 mm |
Leistung | 150 PS | 92 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 130 Nm | 75 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 7250 U/min |
Verdichtung | 13,2 | 11 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 66,3 Grad | 25 Grad |
Nachlauf | 112 mm | 99 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | Showa |
Durchmesser | 49 mm | 41 mm |
Federweg | 220 mm | 130 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Technologie | Big Piston | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Showa | |
Federweg | 220 mm | 150 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 296 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | Nissin |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 282 mm | 240 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kollisionswarner, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Totwinkel-Assistent, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2296 mm | 2090 mm |
Breite | 982 mm | 780 mm |
Höhe | 1547 mm | 1085 mm |
Radstand | 1560 mm | 1420 mm |
Sitzhöhe von | 875 mm | 795 mm |
Sitzhöhe bis | 895 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 261 kg | 190 kg |
Tankinhalt | 30 l | 15,2 l |
Führerscheinklassen | A | A2, A |
Reichweite | 588 km | 353 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 119 g/km | 100 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,1 l/100km | 4,3 l/100km |
Höchstgeschwindigkeit | 205 km/h | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Bluetooth, Connectivity, Griffheizung, Keyless System, Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit der schlanker gewordenen Tiger 1200 hat Triumph nach den Mittelklasse-Modellen nun auch in der Reiseenduro-Oberklasse endgültig zu den Allerbesten aufgeschlossen. Die Rally-Modelle überzeugen auch in der Praxis mit echter Offroad-Kompetenz, die GT-Modelle mit beispielhafter Agilität, beide dank des charaktervollen Dreizylinders mit Power und Souveränität in jeder Lebenslage. Man wird die BMW R1250 GS nicht vom Thron des bestverkauften Motorrads stoßen, muss sich vor dieser oder anderen Mitstreiten aber keinesfalls mehr verstecken. Ob sie gar das Zeug zum besten „Big Adventurebike“ 2022 hat, werden unsere Vergleichstests ans Licht bringen, ich würde die Chancen dazu nach den ersten Eindrücken gar nicht einmal so schlecht sehen. Zumal die Raubkatze den Spagat zwischen Langstrecken- und Offroadtauglichkeit, den eine Reiseenduro immer zu bewältigen hat, richtig gut hinbekommt, je nach Modellwahl eben mehr in die eine oder die andere Richtung.
Mehr Motorrad als die CB750 Hornet um nur 8890 Euro (in Österreich) bzw. 8780 Euro (in Deutschland) bietet, braucht im universellen Allround-Einsatz zwischen City-Transportmittel, Tagestouren-Untersatz und Feierabend-Spaßrakete wohl kaum jemand. Ein breites Grinsen unter dem Helm lässt sich auf der Hornet dank ihres "easy going" Charakters quasi nicht vermeiden. Wie eine echte Hornisse in der Natur entpuppt sich auch die Honda Hornet als überraschend umgänglich und nützlich im Alltag. Wird sie jedoch in die Ecke gedrängt, weiß sie im Nahkampf ihren Stachel gekonnt einzusetzen.
- Durchzugstarker Motor
- hochwertiges Elektronikpaket
- Semiaktives Fahrwerk regelt fein
- Üppige Serienausstattungen
- Langstreckenkomfort
- Hervorragender Wind- und Wetterschutz
- Agiliät
- Bessere Modellspreizung zwischen On- und Offroad als beim Vorgängermodell
- Geringfügige Lastwechselreaktionen bei den Explorer-Modellen
- Toter-Winkel-Assistent nicht für die Pro-Modelle verfügbar
- Hoher Soziussitz schränkt Bewegungsfreiheit beim sportlichen Offroadfahren ein
- kräftiger, durchzugsstarker Motor
- gute Bremsen
- bequeme Sitzposition
- agiles Handling
- ausgewogenes Fahrwerk
- umfangreiche Elektronik
- günstiger, optionaler Quickshifter
- ausgezeichneter Preis
- Stahl-Kastenschwinge nicht sonderlich sexy