Triumph Street Scrambler 2017 vs. Ducati Scrambler Urban Enduro 2015
Bewertung
Triumph Street Scrambler 2017 vs. Ducati Scrambler Urban Enduro 2015 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Street Scrambler mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 900 Kubik steht die Ducati Scrambler Urban Enduro mit ihrem 2-Zylinder-Motor mit 803 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 75 PS bei 8.250 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Triumph mit 55 PS bei 5.900 U / min.
Das maximale Drehmoment der Street Scrambler von 80 Newtonmeter bei 3.230 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Scrambler Urban Enduro.
Bei der Street Scrambler federt vorne eine Telegabel konventionell von Kayaba mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine von Kayaba. Die Scrambler Urban Enduro setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet ein Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 255 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Scrambler Urban Enduro Reifen in den Größen 110/80-18 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Triumph Street Scrambler misst 1.415 Millimeter. Die Ducati Scrambler Urban Enduro ist von Radachse zu Radachse 1.445 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 198 kg ist die Triumph viel schwerer als die Ducati mit 170 kg.
In den Tank der Street Scrambler passen 12 Liter Sprit. Bei der Scrambler Urban Enduro sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Für die Triumph gibt es aktuell 57 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 14 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Street Scrambler 2017 |
Ducati Scrambler Urban Enduro 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 2 |
| Ventilsteuerung | OHC | Desmodromik |
| Kühlung | flüssig | Luft |
| Hubraum | 900 ccm | 803 ccm |
| Bohrung | 84,6 mm | 88 mm |
| Hub | 80 mm | 66 mm |
| Leistung | 55 PS | 75 PS |
| U/min bei Leistung | 5900 U/min | 8250 U/min |
| Drehmoment | 80 Nm | 68 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 3230 U/min | 5750 U/min |
| Verdichtung | 10,55 | 11 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 5 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Zentralrohr | Gitterrohr |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Kayaba | Kayaba |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 120 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
| Marke | Kayaba | Kayaba |
| Federweg | 120 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Durchmesser | 310 mm | |
| Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Marke | Nissin | |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 255 mm | |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Marke | Nissin | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 18 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Breite | 785 mm | 845 mm |
| Höhe | 1114 mm | 1150 mm |
| Radstand | 1415 mm | 1445 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 198 kg | 170 kg |
| Tankinhalt | 12 l | 13,5 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Reifenbreite vorne | 110 mm | |
| Reifenhöhe vorne | 80 % | |
| Länge | 2100 mm | |
| Sitzhöhe von | 790 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 186 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
So wie die Schwester Street Twin erhält auch die Street Scrambler die entscheidenden Updates bei Motor, Fahrwerk, Bremse und Ergonomie. Und auch bei ihr wirkt sich die stark gesteigerte Leistung zwar positiv aus, das bauchige Drehmoment gefällt aber fast noch mehr. Enorm hochwertig fällt das Fahrwerk aus, das viel Komfort und Stabilität bringt. Kleiner Wermutstropfen an der Street Scrambler sind die früh aufsetzenden Fußrasten. Dafür passt die Optik wieder perfekt, wer Scrambler liebt, wird die seitlich verlegte Auspuffanlage, die breite Gabel und das insgesamt hochwertigere Finish mögen.
Die Ducati Scrambler Urban Enduro trägt das Abenteuer-Image unter den Retro-Bikes am stärksten. Sollte Indiana Jones noch einmal auf unseren Kinoleinwänden erscheinen, sehe ich ihn auf einer Urban Enduro die Welt retten. Der charakteristische V2 Motor und die kompakte Optik bringen viel Emotion, dem Ausflug auf den nächsten Feldweg steht nichts im Weg. Der hohe Endurolenker verspricht außerdem viel Sicherheit, ist aber gerade schmal genug, um noch zwischen Autokolonnen hindurch zu passen. Trotzdem ist die kleine Italienerin nicht perfekt. Das Fahrwerk ist bei schneller Fahrweise zu weich, die Lastwechselreaktioin des Motors ist zu grob und das Getriebe zickt bei hoher Drehzahl auch gerne. Wer sich daran nicht stört, bekommt mit der Scrambler Urban Enduro jedoch ein Retro-Bike, das auch abseits der Straße eine gute Figur macht.
- Motor mit viel Drehmoment in der Mitte
- komfortables Fahrwerk
- gute Bremsen
- ausgezeichnete Ergonomie
- aktuelle Elektronik-Features
- leichtgängige Kupplung
- coole Scrambler-Optik
- Bremse braucht Handkraft
- Fußrasten schleifen früh
- Armaturen mit kleinem Digital-Display
- charakteristischer Motor
- hoher Endurolenker
- begrenzte Offroad-Tauglichkeit
- eigenständige Optik
- weiches Fahrwerk
- hakeliges Getriebe
- Lastwechselreaktion zu stark