Suzuki GSX-S1000GT 2022 vs. Ducati Monster 2023
Bewertung
Suzuki GSX-S1000GT 2022 vs. Ducati Monster 2023 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki GSX-S1000GT mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 999 Kubik steht die Ducati Monster mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber. Die Suzuki hat mit 152 PS bei 11.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Ducati mit 111 PS bei 9.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der GSX-S1000GT von 106 Newtonmeter bei 9.250 Touren bietet etwas mehr Schub als die 93 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Monster.
Bei der GSX-S1000GT federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Monster setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Die Ducati Monster bietet mit 130 mm vorne und 140 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Suzuki GSX-S1000GT mit 120 mm vorne und 130 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt GSX-S1000GT auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Monster Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki GSX-S1000GT misst 1.460 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die Ducati Monster ist von Radachse zu Radachse 1.474 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 775 bis 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 226 kg ist die Suzuki massiv schwerer als die Ducati mit 188 kg.
In den Tank der GSX-S1000GT passen 19 Liter Sprit. Bei der Monster sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Suzuki GSX-S1000GT gibt es aktuell 23 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Monster sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die Suzuki gibt es aktuell 32 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 651 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki GSX-S1000GT 2022 |
Ducati Monster 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 4 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 999 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 73,4 mm | 94 mm |
Hub | 59 mm | 67,5 mm |
Leistung | 152 PS | 111 PS |
U/min bei Leistung | 11000 U/min | 9250 U/min |
Drehmoment | 106 Nm | 93 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9250 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12,2 | 13,3 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 44 mm | 53 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | nein | |
Grad | 90 | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 66 Grad |
Nachlauf | 100 mm | 93 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | Marzocchi |
Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
Federweg | 120 mm | 130 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | direkt |
Federweg | 130 mm | 140 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
Material | Aluminium | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2140 mm | |
Breite | 825 mm | |
Höhe | 1215 mm | |
Radstand | 1460 mm | 1474 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 775 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 226 kg | 188 kg |
Tankinhalt | 19 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 358 km | 269 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 143 g/km | 120 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 6,1 l/100km | 5,2 l/100km |
Sitzhöhe bis | 840 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 166 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Grand Touring Variante der GSX-S vereint die supersportlichen Gene der Modellreihe mit erstaunlich viel Touring Potential. Das top Chassis und der bombige Motor garantieren Fahrspaß. Gleichzeitig ist die Ergonomie vielseitig genug gestaltet, um auch entspannte Etappen zu ermöglichen. Die Suzuki nimmt als echte Sporttourerin sowohl den Sport, als auch das Touring ernst und schafft diesen Kompromiss ausgesprochen gut. Lediglich die Übersetzung könnte für den Landstraßeneinsatz etwas kürzer sein und Technokraten könnten schräglagenabhängige Systeme vermissen. Davon abgesehen bietet die GSX-S GT aber üppige Ausstattung und ein rundes Gesamtpaket.
Über die Optik und den fehlenden Gitterrohrrahmen kann man immer streiten, die aktuelle Monster ist aber alles andere als hässlich. Grundsätzlich wäre sie ein großartiges Alltags-Naked Bike mit angenehmer Ergonomie und einer Bremsanlage, die auch Ungeübte nicht überrascht. Auch das gar weiche Fahrwerk kann man als akzeptablen Kompromiss werten, bei einer Ducati wundert es allerdings doch ziemlich, dass nicht wenigstens die Frontgabel etwas straffer abgestimmt wurde. Leider bockt das charismatische Triebwerk in niedrigen Drehzahlen stark und spielt somit erst auf der Landstraße den herrlichen V2-Charakter aus. Insgesamt spiegelt das aber das Gesamtbild der Monster sehr gut wider: Eine typische Ducati, die in Sachen Fahrwerk und Bremsen auch gut für die tägliche Fahrt zu gebrauchen ist.
- Geiler Motor mit viel Drehmoment aus der Mitte
- Stabiles Chassis
- Vielseitige Ergonomie
- Guter Sound
- Top Quickshifter
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Ziemlich lange Übersetzung
- Windschild nicht verstellbar
- Kein Schräglagensensor
- Federbein könnte es mehr Dämpfung vertragen
- Typisches Ducati-Triebwerk mit Charisma
- angenehme Sitzposition
- gute, umgängliche Bremsanlage
- agiles Handling
- hochwertige Komponenten
- umfangreiches Elektronik-Package
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- Motor ruckelt in niedrigen Drehzahlen stark
- Vorderradgabel zu weich abgestimmt
- wegen des fehlenden Gitterrohrrahmens nicht mehr unverkennbar eine Monster