Suzuki Hayabusa 2009 vs. Kawasaki Ninja ZX-10R 2022
Bewertung
Suzuki Hayabusa 2009 vs. Kawasaki Ninja ZX-10R 2022 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki Hayabusa mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.340 Kubik steht die Kawasaki Ninja ZX-10R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 203 PS bei 13.200 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Suzuki mit 145 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Hayabusa von 155 Newtonmeter bei 7.200 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 115 Nm Drehmoment bei 11.400 Umdrehungen bei der Ninja ZX-10R.
Bei der Hayabusa federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die Ninja ZX-10R setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Hayabusa auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja ZX-10R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki Hayabusa misst 1.485 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Kawasaki Ninja ZX-10R ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 260 kg ist die Suzuki massiv schwerer als die Kawasaki mit 207 kg.
In den Tank der Hayabusa passen 21 Liter Sprit. Bei der Ninja ZX-10R sind es 17 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Suzuki Hayabusa beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.045 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Kawasaki Ninja ZX-10R mit 8.591 Euro im Durchschnitt.
Von der Suzuki Hayabusa gibt es aktuell 15 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Ninja ZX-10R sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die Suzuki gibt es aktuell 29 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 185 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki Hayabusa 2009 |
Kawasaki Ninja ZX-10R 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Hubraum | 1340 ccm | 998 ccm |
Bohrung | 81 mm | 76 mm |
Hub | 65 mm | 55 mm |
Leistung | 145 PS | 203 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 13200 U/min |
Drehmoment | 155 Nm | 114,9 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7200 U/min | 11400 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 13 |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Einspritzdüsen pro Zylinder | 2 | |
Drosselklappendurchmesser | 47 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Twin-Spar | |
Nachlauf | 105 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 43 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Durchmesser | 330 mm | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Petal | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Durchmesser | 220 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2195 mm | 2085 mm |
Breite | 740 mm | 750 mm |
Höhe | 1170 mm | 1185 mm |
Radstand | 1485 mm | 1440 mm |
Sitzhöhe von | 805 mm | 835 mm |
Gewicht fahrbereit | 260 kg | 207 kg |
Tankinhalt | 21 l | 17 l |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Hayabusa ist eine absolute Legende, das erste Serienmotorrad, das über 300 km/h gelaufen ist, kann man nicht als Nebensache abtun. Mit der neuen Busa hat Suzuki allerdings die Zeichen der Zeit erkannt, das aktuelle Modell ist mit seiner umfangreichen Elektronik-Ausstattung samt Tempomat in Serie ein ausgezeichneter Hyper-Tourer. Die Ergonomie ist immer noch sportlich orientiert, allerdings sitzt man gut integriert in der Maschine und genießt dadurch auch einen guten Windschutz. Die Bremsen sind standfest, das Handling geht in Ordnung und das Fahrwerk herrlich stabil und ausgereift. Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich der riesige 1340 Kubik Reihen-Vierzylindermotor, der schon alleine mit seinen 190 PS beeindruckt. Noch besser ist aber das Drehmoment von maximal 150 Newtonmeter, das gefühlt bereits ab Standgas zur Verfügung steht. An Souveränität ist dieses Triebwerk also kaum zu überbieten!
Die Grünen bieten mit der Ninja ZX-10R ein ausgereiftes Gesamtpaket, das nach wie vor so aggressiv aussieht, wie man es von einem Kawa-Superbike erwartet. Das Motorrad bietet ein überraschend gutes Raumangebot für den Piloten und man fühlt sich wohl im Sattel, die hohen Fußrasten machen aber klar, dass sie auf der Rennstrecke funktionieren soll. Der drehfreudige Motor lässt keine Wünsche offen - außer vielleicht noch mehr Disziplin im Teillastbereich. Um das Projekt zum Erfolg zu führen, setzt Kawasaki auf hochwertige Zutaten: Showa Fahrwerk, Öhlins Lenkungsdämpfer, Brembo Bremsen mit 330er Scheiben sowie eine hochwertige Elektronik. Die Ninja ZX-10R macht durch die gute Elektronik und den souveränen Motor sogar auf der Landstraße eine ganz gute Figur - sofern man in Sachen Sitzposition konzeptbedingt etwas leidensfähig ist.
- herrlicher Motor, an Souveränität kaum zu überbieten
- vorderradorientierte, aber noch bequeme Sitzposition
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- volles Elektronik-Paket
- Tempomat Serie
- standfeste Bremsen
- ausgereiftes Fahrwerk
- kein Schnäppchen
- Optik muss man mögen
- hohes Gewicht
- hochwertige Verarbeitung
- starke Komponenten
- drehfreudiger und kräftiger Motor
- toller Windschutz samt guter Aerodynamik
- gute Sitzposition auch für große Piloten
- hochwertiges Elektronikpaket
- kräftige Bremsen
- gut ausbalanciertes Chassis
- Lastwechselreaktionen im Teillastbereich
- etwas langsamer Quickshifter
- etwas kleines Display