Suzuki GSR 750 2011 vs. KTM 690 Duke 2015
Bewertung
Suzuki GSR 750 2011 vs. KTM 690 Duke 2015 - Vergleich im Überblick
Der Suzuki GSR 750 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 749 Kubik steht die KTM 690 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 690 Kubik gegenüber. Die Suzuki hat mit 106 PS bei 10.200 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 68 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der GSR 750 von 80 Newtonmeter bei 9.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 70 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der 690 Duke.
Die 690 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Suzuki vorne eine Doppelscheibe Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt GSR 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 Duke Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Suzuki GSR 750 misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die KTM 690 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.466 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
In den Tank der GSR 750 passen 17,5 Liter Sprit. Bei der 690 Duke sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Suzuki GSR 750 gibt es aktuell 8 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 690 Duke sind derzeit 30 Modelle verfügbar. Für die Suzuki gibt es aktuell 12 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 49 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Suzuki GSR 750 2011 |
KTM 690 Duke 2015 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 4 | 1 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventilsteuerung | DOHC | Kipphebel, OHC |
| Hubraum | 749 ccm | 690 ccm |
| Bohrung | 72 mm | 102 mm |
| Hub | 46 mm | 84,5 mm |
| Leistung | 106 PS | 68 PS |
| U/min bei Leistung | 10200 U/min | 7500 U/min |
| Drehmoment | 80 Nm | 70 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 5500 U/min |
| Verdichtung | 12,3 | 12,6 |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | |
| Kühlung | flüssig | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Antihopping | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Brücken | Gitterrohr |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Technologie | radial | |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 160 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2115 mm | |
| Breite | 785 mm | |
| Höhe | 1125 mm | |
| Radstand | 1450 mm | 1466 mm |
| Sitzhöhe von | 815 mm | 835 mm |
| Gewicht fahrbereit | 211 kg | |
| Tankinhalt | 17,5 l | 14 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 220 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 149,5 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ein rattenscharfes Design mit aggressiver Front und schmalem Heck – wie es sich hurtige Straßenräuber immer schon gewünscht haben. Dass dabei die hintere Schwinge vernachlässigt wurde (offiziell aus Gewichts-, inoffiziell aus Kostengründen), ist schade, zudem wirkt die vordere Doppelkolben-Bremsanlage etwas schwächlich. Die Performance während der Fahrt sowohl bei hohem Tempo als auch im engen Winkelwerk stimmt aber durchaus.
Die KTM 690 Duke bleibt auch mehr als ein Jahrzehnt nach ihrer Einführung ein faszinierendes Motorrad mit eigenständigem Charakter. Der Versuch, die rebellische Duke zu einem massentauglicheren Motorrad zu machen, hat sich als erfolgreiche Strategie erwiesen. Die Kombination aus überragendem LC4-Motor, direktem Handling und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis macht sie nach wie vor zu einer attraktiven Option für Fahrer, die das Besondere suchen. Obwohl neuere Zweizylinder-Modelle in puncto Laufkultur und Komfort überlegen sind, bietet die 690 Duke eine Unmittelbarkeit und einen Charakter, den nur ein großer Einzylinder liefern kann. Als Gebrauchtmotorrad hat sie sich als erstaunlich wertstabil und langlebig erwiesen – vorausgesetzt, man achtet auf regelmäßige Wartung.
- hübsches Gesamtbild
- stabiles Fahrverhalten
- gelungene Abstimmung der Federelemente
- ausreichender Komfort
- gut ablesbare Armaturen
- Bremsanlage erfordert sehr viel Handkraft
- Kastenschwinge nicht sonderlich hübsch
- Überragender LC4-Einzylindermotor mit einzigartigem Charakter
- Hervorragendes Leistungsgewicht (2,29 kg/PS)
- Direktes, präzises Handling in allen Fahrsituationen
- Gute Wertstabilität und überraschende Langlebigkeit
- Abschaltbares ABS und effektive Anti-Hopping-Kupplung
- Geringer Verbrauch (3,5-4 Liter/100 km)
- Fahrwerk ohne Einstellmöglichkeiten mit begrenzten Reserven
- Mittelmäßige Schaltpräzision, besonders bei höheren Laufleistungen
- Lichtmaschine als potenzielle Schwachstelle bei höheren Kilometerzahlen
- Kupplungsspiel muss häufiger nachgestellt werden
- Bei sehr niedrigen Drehzahlen im Teillastbereich "peitschende" Kette
- Leichte Vibrationen bei höheren Drehzahlen (besonders vor 2016)