Royal Enfield Interceptor 650 2021 vs. Honda CRF300 Rally 2021
Bewertung
Royal Enfield Interceptor 650 2021 vs. Honda CRF300 Rally 2021 - Vergleich im Überblick
Der Royal Enfield Interceptor 650 mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 648 Kubik steht die Honda CRF300 Rally mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 286 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Interceptor 650 von 52 Newtonmeter bei 5.150 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 27 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der CRF300 Rally.
Bei der Interceptor 650 federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Stereo-Federbeine. Die CRF300 Rally setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von Showa.
Die Honda CRF300 Rally hat mit 250 mm vorne und 240 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Royal Enfield Interceptor 650 mit 130 mm vorne und 120 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Royal Enfield vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 296 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Interceptor 650 auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 18 vorne und 130 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CRF300 Rally Reifen in den Größen 80/100-21 vorne und 120/80-18 hinten.
Der Radstand der Royal Enfield Interceptor 650 misst 1.398 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Honda CRF300 Rally ist von Radachse zu Radachse 1.455 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 885 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 217 kg ist die Royal Enfield massiv schwerer als die Honda mit 153 kg.
In den Tank der Interceptor 650 passen 13,7 Liter Sprit. Bei der CRF300 Rally sind es 12,8 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Royal Enfield Interceptor 650 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.110 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Honda CRF300 Rally mit 6.681 Euro im Durchschnitt.
Von der Royal Enfield Interceptor 650 gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CRF300 Rally sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die Royal Enfield gibt es aktuell 6 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 49 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Royal Enfield Interceptor 650 2021 |
Honda CRF300 Rally 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | |
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | OHV | |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 648 ccm | 286 ccm |
Bohrung | 78 mm | 76 mm |
Hub | 67,8 mm | 63 mm |
Leistung | 48 PS | 27,3 PS |
U/min bei Leistung | 7150 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 52,3 Nm | 26,6 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5150 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 9,5 | 10,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro, Kick | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Digital, Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Motor mittragend | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 62,5 Grad | |
Nachlauf | 109 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 130 mm | 250 mm |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | Aluminium |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 120 mm | 240 mm |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 296 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 220 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 100 mm | 80 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 100 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 130 mm | 120 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2119 mm | 2230 mm |
Breite | 788 mm | 820 mm |
Höhe | 1120 mm | 1200 mm |
Radstand | 1398 mm | 1455 mm |
Sitzhöhe von | 805 mm | 885 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 217 kg | 153 kg |
Tankinhalt | 13,7 l | 12,8 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Reichweite | 343 km | 412 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 99 g/km | 73 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,21 l/100km | 3,1 l/100km |
Standgeräusch | 89 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Royal Enfield Interceptor 650 bietet ein sehr stimmiges Gesamtpaket im Retro-Segment an. Entspannte Sitzposition, viel Chrom und der kultivierte Zweizylinder machen sie zu einem hübschen Objekt der Begierde, das auch dem Alltag standhält. Moderne Features sucht man vergebens, doch bei einer Leistung von 47 PS wären Traktionskontrolle und Fahrmodi sowieso überflüssig. Sehnt man sich nach entschleunigendem, entspanntem Cruisen und puristischem Motorradfahren wird man mit der Interceptor 650 ganz bestimmt glücklich.
Als klassisches Dualsportbike, wie es sie heute leider nur noch viel zu selten gibt, funktioniert die leichte Honda sowohl auf, als auch vor allem abseits der befestigen Wege sehr gut. Im Gegensatz zum Vorgänger, der CRF250 Rally, hat sie in etwa 10 Prozent an Leistung zugelegt, dennoch würden ihr noch einmal 10 bis 15 PS mehr gut zu Gesicht stehen. Dadurch, dass die unteren Gänge jetzt aber kürzer übersetzt sind, spürt man den Leistungszuwachs, der länger übersetzte sechste Gang ermöglicht entspannteres Cruisen bei höheren Geschwindigkeiten.
- kultivierter Motor entspannte Sitzposition gute Bremsen klassische Rundinstrumente authentische Retro-Optik
- Fahrwerk hält sportlichem Fahrstil nicht stand
- Sitzbank auf Dauer unbequem
- echte Offroad-Tauglichkeit
- üppige Federwege und Bodenfreiheit
- geringes Gewicht
- Agilität
- geringe Leistung