MV Agusta F3 800 2021 vs. KTM 990 Adventure S 2009
Bewertung
MV Agusta F3 800 2021 vs. KTM 990 Adventure S 2009 - Vergleich im Überblick
Der MV Agusta F3 800 mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 798 Kubik steht die KTM 990 Adventure S mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die MV Agusta hat mit 148 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 98 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der 990 Adventure S von 95 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 88 Nm Drehmoment bei 10.600 Umdrehungen bei der F3 800.
Bei der F3 800 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die 990 Adventure S setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der MV Agusta vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die KTM vertraut vorne auf eine Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt F3 800 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten.
Der Radstand der MV Agusta F3 800 misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die KTM 990 Adventure S ist von Radachse zu Radachse 1.570 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 915 Millimeter.
In den Tank der F3 800 passen 16,5 Liter Sprit. Bei der 990 Adventure S sind es 22 Liter Tankvolumen.
Von der MV Agusta F3 800 gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 990 Adventure S sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die MV Agusta gibt es aktuell 27 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 76 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
MV Agusta F3 800 2021 |
KTM 990 Adventure S 2009 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 798 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 79 mm | 101 mm |
Hub | 54,3 mm | 62,4 mm |
Leistung | 148 PS | 98 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 88 Nm | 95 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10600 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 13,3 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | WP |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 125 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | WP |
Federweg | 123 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2060 mm | |
Breite | 725 mm | |
Radstand | 1380 mm | 1570 mm |
Sitzhöhe von | 805 mm | 915 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 173 kg | |
Tankinhalt | 16,5 l | 22 l |
Höchstgeschwindigkeit | 240 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Erstaunlich ausgereift fahrendes Motorrad. Die mechanische Soundkulisse klingt zwar sehr exotisch, doch das Fahrverhalten war famos. Die MV schafft das, was andere „Midsize“ Supersportler nicht schaffen. Sie hat die Ausstattung der großen 1000er in Kombination mit einfachem Handling und umsetzbarer Leistung. Schon im Stand verzaubert die F3, im Sattel hat man sich dann endgültig verliebt.
Luxusdampfer à la BMW ist die Adventure sicher keiner, alles ist auf maximale Funktionalität ohne Schnörkel optimiert. Die Bedienelemente etwa funktionieren einwandfrei, könnten aber genauso aus einem Russenbomber stammen.
- mittlerweile makellos abgestimmter Motor mit sauberen Ansprechverhalten und gutem Durchzug
- tolle Bremsen
- Motorrad wirkt ultrakompakt, trotzdem akzeptable Sitzposition
- tolles Chassis macht Umlegen und Einlenken zum Kinderspiel
- zeitlos geile Optik
- mechanisch raue Soundkulisse
- Etwas wenig Platz für Knie
- Händlernetz und Ersatzteilversorgung „Zitterpartie“
- Absoluter Favourite für Offroad Parts
- Schräglagenfreiheit geboten
- angenehme Sitzbank.
- Kein ABS
- geringe Serienausstattung