MV Agusta F3 800 2014 vs. Kawasaki Z1000SX 2017
Bewertung
MV Agusta F3 800 2014 vs. Kawasaki Z1000SX 2017 - Vergleich im Überblick
Der MV Agusta F3 800 mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Kawasaki Z1000SX mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.043 Kubik gegenüber. Die MV Agusta bietet mit 148 PS bei 13.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Kawasaki mit 142 PS bei 10.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Z1000SX von 111 Newtonmeter bei 7.300 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 88 Nm Drehmoment bei 10.600 Umdrehungen bei der F3 800.
Bei der F3 800 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten ein Federbein von Marzocchi. Die Z1000SX setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der MV Agusta vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Tokico. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F3 800 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z1000SX Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/50-17 hinten.
Der Radstand der MV Agusta F3 800 misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Kawasaki Z1000SX ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
In den Tank der F3 800 passen 16,5 Liter Sprit. Bei der Z1000SX sind es 19 Liter Tankvolumen.
Von der MV Agusta F3 800 gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z1000SX sind derzeit 6 Modelle verfügbar. Für die MV Agusta gibt es aktuell 2 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 8 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
MV Agusta F3 800 2014 |
Kawasaki Z1000SX 2017 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 3 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Hubraum | 798 ccm | 1043 ccm |
| Bohrung | 79 mm | 77 mm |
| Hub | 54,3 mm | 56 mm |
| Leistung | 148 PS | 142 PS |
| U/min bei Leistung | 13000 U/min | 10000 U/min |
| Drehmoment | 88 Nm | 111 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 10600 U/min | 7300 U/min |
| Verdichtung | 13,3 | 11,8 |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Motorbauart | Reihe | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Drosselklappendurchmesser | 38 mm | |
| Zündung | Digital | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Aluminium |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | |
| Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
| Nachlauf | 102 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Marzocchi | |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 120 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Marke | Marzocchi | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 144 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | Monoblock | radial, Monoblock, Petal |
| Marke | Brembo | Tokico |
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Durchmesser | 300 mm | |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Marke | Brembo | |
| Durchmesser | 250 mm | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | Ride by Wire, Schaltassistent | ABS, Traktionskontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 50 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2060 mm | 2100 mm |
| Breite | 725 mm | 790 mm |
| Radstand | 1380 mm | 1440 mm |
| Sitzhöhe von | 805 mm | 815 mm |
| Gewicht trocken | 173 kg | |
| Tankinhalt | 16,5 l | 19 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 269 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Höhe | 1185 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 235 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Erstaunlich ausgereift fahrendes Motorrad. Die mechanische Soundkulisse klingt zwar sehr exotisch, doch das Fahrverhalten war famos. Die MV schafft das, was andere „Midsize“ Supersportler nicht schaffen. Sie hat die Ausstattung der großen 1000er in Kombination mit einfachem Handling und umsetzbarer Leistung. Schon im Stand verzaubert die F3, im Sattel hat man sich dann endgültig verliebt.
Die Nakedbike Gene der ursprünglichen Z1000 sind glücklicherweise in den richtigen Arealen erhalten geblieben, aber das Motorrad wurde konsequent auf die Tourentauglichkeit abgestimmt. Eine angepasste Sitzposition mit einer deutlich komfortablen Sitzbank (auch und vor allem für den Sozius), ein fein dosierbarer Motor und ein ausreichender Windschutz bieten die optimale Basis für lange, ausgiebige und nicht zuletzt sportliche Ausfahrten. Der recht kompakte Kniewinkel könnte bei dem Ein oder Anderen unter euch auf langen Ausfahrten für eine frühzeitige Zwangspause sorgen. Im Gegenzug erhaltet Ihr aber eine aufrechte Sitzposition, in welcher Ihr euren Oberkörper frei entfalten könnt. Die Z1000SX ist ein aufs wesentlich reduziertes Tourenbike mit einem Top Preis-Leistungsverhältnis! Dabei ist eines besonders aufgefallen, es müssen nicht immer unbedingt alle elektronischen “Helferlein” mit an Board sein, um ein sehr gut fahrbares sportliches Motorrad zu kreieren - ein TOP Sporttourer zu einem im Verhältnis zu den anderen zwei Bikes günstigem Preis!
- mittlerweile makellos abgestimmter Motor mit sauberen Ansprechverhalten und gutem Durchzug
- tolle Bremsen
- Motorrad wirkt ultrakompakt, trotzdem akzeptable Sitzposition
- tolles Chassis macht Umlegen und Einlenken zum Kinderspiel
- zeitlos geile Optik
- mechanisch raue Soundkulisse
- Etwas wenig Platz für Knie
- Händlernetz und Ersatzteilversorgung „Zitterpartie“
- Spürbares Leistungsplus im Vergleich zur Versys 1000
- Feinfühliger Reihenvierzylinder der sich kontrolliert dosieren lässt
- Der Preis-Leistungs-Sieger unter den getesteten Sporttourern
- Idealer Kompromiss aus Sportlichkeit und Tourerfähigkeiten
- Elektronisch eher rudimentär ausgestattet
- Armaturen bei direkter Sonneneinstrahlung nicht optimal ablesbar