Moto Morini Scrambler 1200 2014 vs. BMW R nineT Urban G/S 2020
Bewertung
Moto Morini Scrambler 1200 2014 vs. BMW R nineT Urban G/S 2020 - Vergleich im Überblick
Der Moto Morini Scrambler 1200 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.187 Kubik steht die BMW R nineT Urban G/S mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.170 Kubik gegenüber. Die Moto Morini bietet mit 117 PS bei 8.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur BMW mit 110 PS bei 7.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der R nineT Urban G/S von 116 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 105 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der Scrambler 1200.
Bei der Scrambler 1200 federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Federbein von Marzocchi. Die R nineT Urban G/S setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Morini vorne eine Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scrambler 1200 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R nineT Urban G/S Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Moto Morini Scrambler 1200 misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die BMW R nineT Urban G/S ist von Radachse zu Radachse 1.527 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Bei der R nineT Urban G/S sind es 17 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Moto Morini Scrambler 1200 2014 |
BMW R nineT Urban G/S 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Hubraum | 1187 ccm | 1170 ccm |
Bohrung | 107 mm | 101 mm |
Hub | 66 mm | 73 mm |
Leistung | 117 PS | 110 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 7750 U/min |
Drehmoment | 105 Nm | 116 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 6000 U/min |
Verdichtung | 12,2 | 12 |
Starter | Elektro | Elektro |
Antrieb | Kette | Kardan |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Boxer | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | Öl-Luft | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Kupplung | Trocken | |
Getriebe | Gangschaltung | |
A2-Drosselung möglich | nein | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Rahmen | Stahl | |
Lenkkopfwinkel | 61,5 Grad | |
Nachlauf | 110,6 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Marzocchi | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 125 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Marzocchi | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufhängung | Paralever | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 140 mm | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Zweikolben | |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Marke | Brembo | |
Durchmesser | 265 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2140 mm | 2175 mm |
Breite | 850 mm | 870 mm |
Radstand | 1480 mm | 1527 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 850 mm |
Gewicht trocken | 200 kg | |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 221 kg | |
Tankinhalt | 17 l | |
Standgeräusch | 90 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Und nun zur Gretchenfrage, die sich wohl jedem Betrachter sofort aufdrängt: wie benimmt sich der Scrambler im Gelände? Wie bei den Vorbildern ist ein Vorankommen im Unbefestigten wegen dem doch recht hohen Gewicht und vor allem den kurzen Federwegen nur bedingt möglich, aber ein Ausritt über geschotterte Feldwege kann durchaus Spaß machen.
Als eine von 5 verschiedenen R nineTs ist auch die Urban G/S eine gelungene Variation des luftgekühlten Boxers, der wie in den anderen Modellen 110 PS leistet und keine Wünsche nach mehr Leistung offen lässt. Ebenso sind die Bremsen auf dem gleich hohen Niveau wie jene der Ur-R nineT, nur beim Fahrwerk muss man Abstriche machen. ABS ist serienmäßig, ASC aufpreispflichtig. Viel mehr braucht man nicht zum Glücklichsein. Nur auf die Drahtspeichenfelgen würden wir nicht verzichten wollen, weil diese zusammen mit TKC80 den Look erst komplett machen.
- Abgesetzte Sitzbank
- hoher Krafteinsatz
- martialische Optik
- positives Fahrgefühl.
- Unbeeindruckendes Fahrwerk
- relativ hohes Gewicht.
- grandioser, authentischer G/S-Look
- starke Bremsen, starker Motor
- Enduro-typisch aufs Notwendigste reduziert
- Custombike ab Werk
- Drahtspeichenfelgen nicht Serie
- ASC nicht Serie
- Schmutz und Hosenfarbe auf Sitzbank sichtbar