Moto Morini Scrambler 1200 2009 vs. KTM 690 SMC R 2021
Bewertung
Moto Morini Scrambler 1200 2009 vs. KTM 690 SMC R 2021 - Vergleich im Überblick
Der Moto Morini Scrambler 1200 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.187 Kubik steht die KTM 690 SMC R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 693 Kubik gegenüber. Die Moto Morini hat mit 117 PS bei 8.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 75 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Scrambler 1200 von 102 Newtonmeter bei 6.700 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 74 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der 690 SMC R.
Bei der Scrambler 1200 federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Marzocchi. Die 690 SMC R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Morini vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe von Brembo. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 SMC R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Moto Morini Scrambler 1200 misst 1.500 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die KTM 690 SMC R ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
Bei der 690 SMC R sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Moto Morini Scrambler 1200 2009 |
KTM 690 SMC R 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Hubraum | 1187 ccm | 692,7 ccm |
Bohrung | 107 mm | 105 mm |
Hub | 66 mm | 80 mm |
Leistung | 117 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 102 Nm | 73,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6700 U/min | 5600 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Verdichtung | 12,7 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Kupplung | Antihopping | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | WP |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 215 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Marzocchi | WP |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 240 mm | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Marke | Brembo | Brembo |
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Marke | Brembo | Brembo |
Durchmesser | 240 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2180 mm | |
Radstand | 1500 mm | 1470 mm |
Sitzhöhe von | 825 mm | 890 mm |
Gewicht trocken | 198 kg | |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 160 mm | |
Reifenhöhe hinten | 60 % | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 147 kg | |
Tankinhalt | 13,5 l | |
Standgeräusch | 90 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Und nun zur Gretchenfrage, die sich wohl jedem Betrachter sofort aufdrängt: wie benimmt sich der Scrambler im Gelände? Wie bei den Vorbildern ist ein Vorankommen im Unbefestigten wegen dem doch recht hohen Gewicht und vor allem den kurzen Federwegen nur bedingt möglich, aber ein Ausritt über geschotterte Feldwege kann durchaus Spaß machen.
Ein großer leistungsstarker Einzylinder, ein stabiles Chassis, knapp über 160 kg Fahrzuggewicht und moderne Elektronik zur Unterstützung - Schon die Eckdaten lassen viel Fahrspaß vermuten. 2024 ist die SMC-R zwar in manchen Punkten schon etwas angestaubt und gilt nicht mehr als unangefochtene Königin der straßenzugelassenen Supermotos, doch noch immer kann sie viel Supermoto-Spaß und Performance bieten.
- Abgesetzte Sitzbank
- hoher Krafteinsatz
- martialische Optik
- positives Fahrgefühl.
- Unbeeindruckendes Fahrwerk
- relativ hohes Gewicht.
- Druckvoller Motor
- Elektronik kann je nach Wunsch Sicherheit oder Supermoto-Manöver unterstützen
- Stabiles, voll einstellbares Fahrwerk
- Agiles Fahrverhalten
- Gute Ergonomie
- Wenig Verbrauch
- Klasse Quickshifter
- Altes LC-Display und Halogen-Scheinwerfer nicht mehr zeitgerecht
- Fahrwerk könnte kleine Schläge harmonischer schlucken
- Bremsen nicht übermäßig fein dosierbar