Moto Morini Calibro 2024 vs. Moto Guzzi V9 Roamer 2018
Bewertung
Moto Morini Calibro 2024 vs. Moto Guzzi V9 Roamer 2018 - Vergleich im Überblick
Der Moto Morini Calibro mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 693 Kubik steht die Moto Guzzi V9 Roamer mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber. Die Moto Morini hat mit 69 PS bei 8.500 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Moto Guzzi mit 55 PS bei 6.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der Calibro von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 62 Nm Drehmoment bei 3.000 Umdrehungen bei der V9 Roamer.
Bei der Calibro federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die V9 Roamer setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 40 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Morini vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 255 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Moto Guzzi vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Calibro auf Schlappen mit den Maßen 130 / 70 - 18 vorne und 180 / 70 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der V9 Roamer Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Moto Morini Calibro misst 1.490 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 725 Millimeter. Die Moto Guzzi V9 Roamer ist von Radachse zu Radachse 1.480 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 775 Millimeter.
In den Tank der Calibro passen 15 Liter Sprit. Bei der V9 Roamer sind es ebenfalls 15 Liter Tankvolumen.
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Technische Daten im Vergleich
Moto Morini Calibro 2024 |
Moto Guzzi V9 Roamer 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V längs |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 2 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | Öl-Luft |
Hubraum | 693 ccm | 853 ccm |
Bohrung | 83 mm | 84 mm |
Hub | 64 mm | 77 mm |
Leistung | 69 PS | 55 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 6250 U/min |
Drehmoment | 68 Nm | 62 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 3000 U/min |
Verdichtung | 11,6 | 10,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Einscheiben | |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kardan | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 63,4 Grad | |
Nachlauf | 125,1 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 41 mm | 40 mm |
Federweg | 120 mm | 130 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | Stahl |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 100 mm | 97 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 255 mm | 260 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2220 mm | 2134 mm |
Breite | 860 mm | 722 mm |
Höhe | 1190 mm | 1110 mm |
Radstand | 1490 mm | 1480 mm |
Sitzhöhe von | 725 mm | 775 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 200 kg | |
Tankinhalt | 15 l | 15 l |
Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 200 kg | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit der Calibro steigt Moto Morini (wieder) in den Cruisermarkt ein. Der leicht erstarkte Motor sorgt trotz spürbarer Vibrationen für angemessene Fahrleistungen, die weder das simple Fahrwerk noch die Einscheiben-Bremsanlage in die Bredouille bringen. Ergonomisch schafft die Calibro durch einzigartige Anpassungsmöglichkeiten das Kunststück, einem wirklich breiten Spektrum an potentiellen Interessenten zu passen. Die Verarbeitung und die eingesetzten Materialien machen den Cruiser mit der schicken Optik zu einer interessanten Erweiterung des Segments.
Der V9 Roamer (männlich, bedeutet Wanderer, Vagabund) hat im Gegensatz zum V9 Bobber ein Erbe anzutreten - er ersetzt die Moto Guzzi Nevada 750. Damit ist klar, dass der Roamer auch auf weiteren Strecken funktionieren sollte. Dementsprechend gemütlich fällt die Sitzposition aus, der hohe Lenker, der angenehme Kniewinkel und der komfortable Sattel sorgen für ein ausgesprochenes Wohlfühlklima. Dank dem niedrigen Gewicht von nur 200 Kilo legt der Roamer aber auch ein agileres Handling an den Tag, als man von einem Cruiser erwarten würde. Der typische V2-Motor ist mit seinen 55 PS aber eher beim Cruisen als beim Sport.
- erwachsener Auftritt
- universelle Ergonomie
- gemütliche Sitzposition
- wartungsarmer Riemenantrieb
- einsteigerfreundlich
- gutes Ansprechverhalten
- hochwertige Materialien und Verarbeitung
- durchdachte Detaillösungen
- Motor passt nicht perfekt in einen Cruiser
- Federungskomfort hinten ausbaufähig
- Motorlauf über 5.500 U/Min rau
- Blinkerbedienkonzept überholt
- komfortables Fahrwerk
- bequeme Sitzposition
- stabile Bremsen
- hübsche Optik
- der Motor könnte etwas stärker sein