Moto Guzzi V85 TT 2021 vs. Ducati Scrambler Urban Enduro 2016

Moto Guzzi V85 TT 2021

Ducati Scrambler Urban Enduro 2016

Bewertung

Moto Guzzi V85 TT 2021
VS.
Ducati Scrambler Urban Enduro 2016
 

Moto Guzzi V85 TT 2021 vs. Ducati Scrambler Urban Enduro 2016 - Vergleich im Überblick

Der Moto Guzzi V85 TT mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 853 Kubik steht die Ducati Scrambler Urban Enduro mit ihrem 2-Zylinder-Motor mit 803 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der V85 TT von 80 Newtonmeter bei 5.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Scrambler Urban Enduro.

Bei der V85 TT federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die Scrambler Urban Enduro setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet ein Monofederbein von Kayaba.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt V85 TT auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scrambler Urban Enduro Reifen in den Größen 110/80-18 vorne und 180/55-17 hinten.

Der Radstand der Moto Guzzi V85 TT misst 1.530 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Ducati Scrambler Urban Enduro ist von Radachse zu Radachse 1.445 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 229 kg ist die Moto Guzzi massiv schwerer als die Ducati mit 186 kg.

In den Tank der V85 TT passen 21 Liter Sprit. Bei der Scrambler Urban Enduro sind es 13,5 Liter Tankvolumen.

Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 23 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 15 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Moto Guzzi V85 TT 2021

Ducati Scrambler Urban Enduro 2016

Moto Guzzi V85 TT 2021 Ducati Scrambler Urban Enduro 2016
Motor und Antrieb
Motorbauart V längs
Grad 90
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt
Ventile pro Zylinder 2 2
Ventilsteuerung OHV Desmodromik
Kühlung Öl-Luft Luft
Hubraum 853 ccm 803 ccm
Bohrung 84 mm 88 mm
Hub 77 mm 66 mm
Leistung 80 PS 75 PS
U/min bei Leistung 7750 U/min 8250 U/min
Drehmoment 80 Nm 68 Nm
U/min bei Drehmoment 5000 U/min 5750 U/min
Verdichtung 10,5 11
Gemischaufbereitung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 52 mm
Starter Elektro
Kupplung Einscheiben
Zündung Digital
Antrieb Kardan Kette
Getriebe Gangschaltung
Ganganzahl 6
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Durchmesser 41 mm
Federweg 170 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung, Zugstufe
Marke Kayaba
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge
Material Stahl
Federbein Monofederbein Monofederbein
Aufnahme direkt
Federweg 170 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung
Marke Kayaba
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe
Durchmesser 320 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Betätigung hydraulisch
Technologie radial radial
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 260 mm
Kolben Zweikolben Einkolben
Marke Brembo
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 110 mm 110 mm
Reifenhöhe vorne 80 % 80 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 18 Zoll
Reifenbreite hinten 150 mm 180 mm
Reifenhöhe hinten 70 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2240 mm 2100 mm
Breite 950 mm 845 mm
Höhe 1300 mm 1150 mm
Radstand 1530 mm 1445 mm
Sitzhöhe von 830 mm 790 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 208 kg 170 kg
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 229 kg 186 kg
Tankinhalt 21 l 13,5 l
Führerscheinklassen A A
Ausstattung
Ausstattung LED-Scheinwerfer

Stärken und Schwächen im Vergleich

Moto Guzzi V85 TT 2019

Reiseenduro Vergleichstest 2019 Moto Guzzi V85 TT

Fazit von 1000PS.at vom 08.05.2019:

Ducati Scrambler Urban Enduro 2016

Ducati Scrambler Urban Enduro vs. Yamaha XSR 700  Test 2016 Video

Fazit von Der Horvath vom 18.10.2016:

Die Cruiserin unter den Reiseenduros strahlt Gemütlichkeit und Souveränität aus. Ihr donnernder V2-Motor lässt sich gut und verzeihend bewegen. Fahrwerk und Bremsen funktionieren auch gut. In extreme Situationen im Gelände passt sie genauso wenig, wie in die Hände von notorischen Knieschleifern. Die Moto Guzzi V 85 TT dreht gerne kultiviert und gemütlich ihre Runden, und auch für längere Touren bietet sie mit ihrem Kardan-Antrieb und ihrer Ergonomie genügend praktischen Komfort. Obendrein sieht sie sensationell aus und vermittelt Emotionen. Einzig ein paar Pferdchen mehr, als ihre 80 PS, würden sich manche unserer Tester wünschen.

Die Ducati Scrambler Urban Enduro trägt das Abenteuer-Image unter den Retro-Bikes am stärksten. Sollte Indiana Jones noch einmal auf unseren Kinoleinwänden erscheinen, sehe ich ihn auf einer Urban Enduro die Welt retten. Der charakteristische V2 Motor und die kompakte Optik bringen viel Emotion, dem Ausflug auf den nächsten Feldweg steht nichts im Weg. Der hohe Endurolenker verspricht außerdem viel Sicherheit, ist aber gerade schmal genug, um noch zwischen Autokolonnen hindurch zu passen. Trotzdem ist die kleine Italienerin nicht perfekt. Das Fahrwerk ist bei schneller Fahrweise zu weich, die Lastwechselreaktioin des Motors ist zu grob und das Getriebe zickt bei hoher Drehzahl auch gerne. Wer sich daran nicht stört, bekommt mit der Scrambler Urban Enduro jedoch ein Retro-Bike, das auch abseits der Straße eine gute Figur macht.

  • gemütlicher, verzeihender V2-Motor
  • toller Sound
  • gut verzögernde Bremsen
  • sehr kultiges, schönes Äußeres
  • für leichtes Offroad-Gelände geeignet
  • pflegeleichter Kardan-Antrieb
  • manche unserer Redakteure wünschen sich mehr Sportlichkeit und Leistung
  • für härtere Offroad-Strecken ungeeignet
  • Fahren in stehender Position für größere Piloten schwierig
  • charakteristischer Motor
  • hoher Endurolenker
  • begrenzte Offroad-Tauglichkeit
  • eigenständige Optik
  • weiches Fahrwerk
  • hakeliges Getriebe
  • Lastwechselreaktion zu stark

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