Moto Guzzi V100 Mandello S 2023 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2025
Bewertung
Moto Guzzi V100 Mandello S 2023 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2025 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi V100 Mandello S mit ihrem 90 Grad V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.042 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Low Rider ST mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit 1.923 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Softail Low Rider ST von 173 Newtonmeter bei 4.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 105 Nm Drehmoment bei 6.750 Umdrehungen bei der V100 Mandello S.
Bei der V100 Mandello S federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins. Die Softail Low Rider ST setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 280 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 292 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Low Rider ST Reifen in den Größen 110/90-19 vorne und 180/70-16 hinten.
Die Harley-Davidson Softail Low Rider ST ist von Radachse zu Radachse 1.615 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 715 Millimeter.
In den Tank der V100 Mandello S passen 17 Liter Sprit. Bei der Softail Low Rider ST sind es 18,9 Liter Tankvolumen.
Von der Moto Guzzi V100 Mandello S gibt es aktuell 18 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Harley-Davidson Softail Low Rider ST sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 7 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Harley-Davidson wurde derzeit 90 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi V100 Mandello S 2023 |
Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2025 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | V |
| Grad | 90 | |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Kühlung | flüssig | |
| Hubraum | 1042 ccm | 1923 ccm |
| Bohrung | 96 mm | 103,5 mm |
| Hub | 72 mm | 114,3 mm |
| Leistung | 115 PS | 115,5 PS |
| U/min bei Leistung | 8700 U/min | 5020 U/min |
| Drehmoment | 105 Nm | 173 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6750 U/min | 4000 U/min |
| Antrieb | Kardan | Riemen |
| Ganganzahl | 6 | |
| Taktung | 4-Takt | |
| Ventilsteuerung | OHV | |
| Verdichtung | 10,3 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Öhlins | |
| Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
| Federweg | 130 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Marke | Öhlins | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Stahl | |
| Federweg | 112 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 300 mm |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Festsattel |
| Technologie | radial, Monoblock | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 280 mm | 292 mm |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Marke | Brembo | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | Kurven-ABS, Traktionskontrolle | ABS, Kurven-ABS, Motorschleppmomentregelung, Reifendruckkontrollsystem, Tempomat, Traktionskontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Sitzhöhe bis | 815 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 233 kg | 304 kg |
| Tankinhalt | 17 l | 18,9 l |
| Reichweite | 361 km | 343 km |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 118 g/km | 135 g/km |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,7 l/100km | 5,6 l/100km |
| Reifenbreite vorne | 110 mm | |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | |
| Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | |
| Länge | 2360 mm | |
| Breite | 890 mm | |
| Höhe | 1290 mm | |
| Radstand | 1615 mm | |
| Sitzhöhe von | 715 mm | |
| Bodenfreiheit | 145 mm | |
| Höchstzulässiges Gesamtgewicht | 526 kg | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer | LED-Scheinwerfer, USB-C Steckdose |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Moto Guzzi will die V100 Mandello S nicht in das Segment der Sporttourer schieben und spricht von einem tourentauglichen Roadster - und tatsächlich ist sie von der angenehmen Sitzposition und dem agilen Handling her eher ein Naked Bike, das mit seinem elektrisch verstellbaren Windschild erstaunlich viel Touring-Charakter vermittelt! Die einzigartigen Flaps merkt man wohl erst bei ganz niedrigen Temperaturen, dafür passt der Motor perfekt zum souveränen Auftritt und die Bremsen sind bravourös abgestimmt. Die S-Version verwöhnt schließlich noch mit serienmäßigem Quickshifter samt Blipper, Heizgriffen, MIA-Kommunikationssystem, Reifendruckkontrolle und dem elektronisch verstellbaren Öhlins-Fahrwerk Smart EC 2.0. Dafür knapp unter 20.000 Euro zu verlangen, mag daher nur auf den ersten Blick heftig erscheinen.
Im Sattel der keinesfalls weichgespülten Low Rider ST will man einfach nur losfahren, am besten weit, weit weg, kommt sofort die Route 66 in den Sinn. Aber das Teil kann auch kurvenreiche Land- bzw. Passstraßen, bietet nicht nur vom Drehzahlmonster Millwaukee Eight 117 Performance satt, sondern auch was Fahrwerk und Fahrverhalten betrifft. So gesehen haben jene Harley-Davidson-Fans, die sie praktisch blind ohne Probefahrt bestellten, nicht viel falsch gemacht.
- Souveränes V2-Triebwerk mit typischen Guzzi-Vibrations
- ausgezeichnete Brembo-Bremse
- bequeme Sitzposition
- elektrisch verstellbarer Windschild
- einzigartige Flaps für Wetterschutz der Körpermitte
- gutes Handling
- umfangreiche Serienausstattung
- elektronisches Öhlins Smart EC 2.0-Fahrwerk
- edle Optik
- Schaltassistent arbeitet nicht sauber
- hohe Hitzeentwicklung im Stadtbetrieb
- ein in jeder Lebenslage souveräner Motor
- stabiles Fahrwerk
- überraschend agiles Handling
- komfortabler Sitz
- unverfälschte Performance dank Verzicht auf elektronische Assistenzsysteme
- überschaubare Schräglagenfreiheit
- Sozius-Sitz ist aufpreispflichtiges Extra
- Bremsen bei sportlichem Tempo erfordert ordentlich Handkraft