KTM 890 Adventure 2024 vs. Ducati Multistrada 950 2019
Bewertung
KTM 890 Adventure 2024 vs. Ducati Multistrada 950 2019 - Vergleich im Überblick
Der KTM 890 Adventure mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 889 Kubik steht die Ducati Multistrada 950 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber. Die Ducati bietet mit 113 PS bei 9.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur KTM mit 105 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der 890 Adventure von 100 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 96 Nm Drehmoment bei 7.750 Umdrehungen bei der Multistrada 950.
Bei der 890 Adventure federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP. Die Multistrada 950 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Die KTM 890 Adventure bietet mit 200 mm vorne und 200 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Ducati Multistrada 950 mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 890 Adventure auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Multistrada 950 Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 890 Adventure misst 1.509 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 840 bis 860 Millimeter. Die Ducati Multistrada 950 ist von Radachse zu Radachse 1.594 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 227 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die KTM mit 215 kg.
In den Tank der 890 Adventure passen 20 Liter Sprit. Bei der Multistrada 950 sind es ebenfalls 20 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 890 Adventure gibt es aktuell 49 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Multistrada 950 sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 477 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 342 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 890 Adventure 2024 |
Ducati Multistrada 950 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik, DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 889 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 90,7 mm | 94 mm |
Hub | 68,8 mm | 67,5 mm |
Leistung | 105 PS | 113 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 100 Nm | 96,2 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7750 U/min |
Verdichtung | 13,5 | 12,6 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Grad | 90 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 64,1 Grad | 64,8 Grad |
Nachlauf | 107,8 mm | 105,7 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | Kayaba |
Durchmesser | 48 mm | 48 mm |
Federweg | 200 mm | 170 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | direkt | Umlenkung |
Marke | WP | Sachs |
Federweg | 200 mm | 170 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | 265 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1509 mm | 1594 mm |
Sitzhöhe von | 840 mm | 840 mm |
Sitzhöhe bis | 860 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 196 kg | 204 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 215 kg | 227 kg |
Tankinhalt | 20 l | 20 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 444 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,5 l/100km | |
Standgeräusch | 88 db | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display | Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Sie ist nach wie vor eine der sportlichsten Reiseenduros am Markt. Kaum ein anderes Adventure Bike der Mittelklasse mit 21 Zoll Vorderrad kann so schnell, hart und präzise bewegt werden wie die KTM. Für 2023 bekam sie ein überarbeitetes und jetzt auch einstellbares Fahrwerk spendiert, welches immer noch zum sportlichen Charakter passt aber für etwas mehr Komfort im Sattel sorgt. Der Motor darf jetzt definitiv als ausgereift bezeichnet werden. Mit seinem druckvollen Charakter, sauberem Ansprechverhalten und kaum Vibrationen hat das Aggregat aus Mattighofen viele Fans. Mit der Modellpflege hat eine neue Elektronik an der KTM Einzug gehalten. ABS und Traktionskontrolle regeln nun noch feinfühliger und sind besser auf die Fahrmodi abgestimmt. Das neue 5 Zoll Display liefert dabei stets perfekten Überblick.
Die Multistrada 950 verbindet geschickt mehrere Ducati-Modelle zu einer bedenständigen Reiseenduro der oberen Mittelklasse. Die Optik übernimmt sie nahezu unverändert von der großen Multistrada 1200 - was ihr natürlich enormes Prestige verleiht. Der 113 PS starke Motor stammt hingegen von der Hypermotard-Serie und obwohl die kleine Multi ganze 23 Kilo mehr schleppen muss als die näheste vergleichbare Verwandte Hyperstrada 939, kann sie durchaus flott bewegt werden. Dass der Komfort insgesamt sehr groß geschrieben wird, sollte auf einer Reiseenduro eigentlich nicht stören, ausgestattet mit reichhaltiger Elektronik kann sie alles, was ein modernes Touring-Eisen können muss. Wer auf das gewisse Etwas bei Optik und Design steht, wird nur sehr schwer an der Multistrada 950 vorbei kommen.
- Bewährter und souveräner Motor
- vergleichsweise geringes Gewicht
- verbessertes Fahrwerk
- komfortablere Sitzbank
- Kombination von Fahrmodi und ABS Einstellung
- Quickshifter arbeitet ausgezeichnet
- Made in Austria
- Windschild nicht verstellbar
- für hartes Gelände zu wenig Federweg
- viele sinnvolle Extras aufpreispflichtig
- herlich elegante Optik
- Design der großen 1200er-Modelle
- kultiviertes Triebwerk
- standfeste Bremsen
- gemütliche Sitzposition
- umfangreiches Elektronik-Paket
- gutes, höhenverstellbares Windschild
- ab 6000 Umdrehungen Vibrationen im Sattel
- Druckpunkt der Bremse nicht sehr transparent