KTM 690 Duke R 2015 vs. Kawasaki Z650 2018
Bewertung
KTM 690 Duke R 2015 vs. Kawasaki Z650 2018 - Vergleich im Überblick
Der KTM 690 Duke R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 690 Kubik steht die Kawasaki Z650 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 690 Duke R von 70 Newtonmeter bei 5.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 66 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der Z650.
Bei der 690 Duke R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Z650 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange von Brembo. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 690 Duke R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z650 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 690 Duke R misst 1.466 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 865 Millimeter. Die Kawasaki Z650 ist von Radachse zu Radachse 1.410 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 187,1 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die KTM mit 149,5 kg.
In den Tank der 690 Duke R passen 14 Liter Sprit. Bei der Z650 sind es 15 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 690 Duke R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.001 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Kawasaki Z650 mit 6.110 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 690 Duke R gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z650 sind derzeit 53 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 99 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 394 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 690 Duke R 2015 |
Kawasaki Z650 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 690 ccm | 649 ccm |
Bohrung | 102 mm | 83 mm |
Hub | 84,5 mm | 60 mm |
Leistung | 70 PS | 68,2 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 70 Nm | 65,7 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 7000 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 10,8 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | WP | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 125 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | WP | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
Technologie | radial | Petal |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 300 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Marke | Brembo | |
Durchmesser | 220 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Ride by Wire | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1466 mm | 1410 mm |
Sitzhöhe von | 865 mm | 790 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 149,5 kg | 187,1 kg |
Tankinhalt | 14 l | 15 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2055 mm | |
Gewicht fahrbereit | 185 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die 'R' knüpft dort an, wo die Standard-Duke aufhört, oder an ihre Grenzen stößt. Auf der Straße wird der Unterschied nur beim Hausstrecken-Duell auffallen, auf der Rennstrecke wird er aber besonders deutlich. Entscheidend sind hier die Bremsen, das einstellbare Fahrwerk und die Schräglagenfreiheit. Durch den um 30 mm höheren Sitz begibt man sich automatisch in eine vorderradorientierte Racingposition, bekommt mehr Feedback vom Fahrwerk und bringt mehr Druck auf die Bremse. Die 'R' hat schon alles an Board, was man mit der Standardversion nur über das Track Pack bekommt - und noch mehr. Nämlich das feine Fahrwerk und den Akrapovic-Auspuff. Dafür muss man im Alltag kleine Abstriche beim Komfort machen.
Die Kawasaki Z 650 ist in der Mittelklasse der Tipp für kleine Fahrer und Fahrerinnen. Auf ihren kompakten Ausmaßen wird man sich als Riese wahrscheinlich nicht mehr wohlfühlen. Herzerwärmende Gefühle kommen aber beim Motor auf, der mit einem sehr gleichmäßigen Durchzug begeistert. Auf Seiten des Fahrwerks wurde eine Kawasaki-typisch straffe Abstimmung gewählt, die im Alltag einen tollen Kompromiss findet. Das negativ Display ist sehr gut ablesbar und erinnert an das, der Vorgängerin ER-6n - sehr hübsch!
- Top Ausstattung
- Renngeometrie
- Schräglagenfreiheit
- starke Bremsen
- einstellbares Fahrwerk
- im Alltag unbequemer
- hoher Sitz
- gleichmäßige Leistungsenfaltung
- sportliches Fahrwerk
- kompakte Ausmaße
- negativ Display
- für große Leute etwas zu klein