KTM 690 Duke 2016 vs. KTM 790 Adventure R 2020
Bewertung
KTM 690 Duke 2016 vs. KTM 790 Adventure R 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM 690 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 690 Kubik steht die KTM 790 Adventure R mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 799 Kubik gegenüber. Die 790 Adventure R hat mit 95 PS bei 8.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur 690 Duke mit 73 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der 790 Adventure R von 88 Newtonmeter bei 6.600 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 70 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der 690 Duke.
Bei der 690 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein von WP. Die 790 Adventure R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.
Die KTM 790 Adventure R hat mit 240 mm vorne und 240 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die KTM 690 Duke mit 135 mm vorne und 135 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der 690 Duke vorne eine mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die 790 Adventure R vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 690 Duke auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 790 Adventure R Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der KTM 690 Duke misst 1.466 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die KTM 790 Adventure R ist von Radachse zu Radachse 1.528 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
In den Tank der 690 Duke passen 14 Liter Sprit. Bei der 790 Adventure R sind es 20 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 690 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.317 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der KTM 790 Adventure R mit 8.634 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 690 Duke gibt es aktuell 43 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 790 Adventure R sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die 690 Duke gibt es aktuell 155 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, 790 Adventure R wurde derzeit 151 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 690 Duke 2016 |
KTM 790 Adventure R 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 690 ccm | 799 ccm |
Bohrung | 102 mm | 88 mm |
Hub | 84,5 mm | 65,7 mm |
Leistung | 73 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 70 Nm | 88 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 6600 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 12,7 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr, Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 63,5 Grad | 63,7 Grad |
Nachlauf | 110,4 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | WP |
Durchmesser | 43 mm | 48 mm |
Federweg | 135 mm | 240 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | WP | WP |
Federweg | 135 mm | 240 mm |
Material | Aluminium | |
Aufnahme | direkt | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Technologie | radial | radial |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 260 mm |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Ride by Wire | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1466 mm | 1528 mm |
Sitzhöhe von | 835 mm | 880 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 149,5 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 20 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bedenkt man, wo die KTM Duke Familie einst begonnen hat, ist die 690 Duke ein unglaublicher Fortschritt. Der Motor ist äußerst kultiviert und gleichzeitig bärenstark für einen straßenzugelassenen Einzylinder. Trotz der vielen Technik an Bord ist sie immer noch ein sehr leichtes Motorrad und kann fast als Spielzeug (im guten Sinne) bezeichnet werden. Einzig ihre Sitzposition spaltet die Meinungen, denn aus den früheren Supermotos wurde mit der Duke 4 in 2012 ein fast schon zahmes Naked Bike mit vorderradorientierter Sitzposition. Der Vorteil: der Alltag und lange Touren sollten auf der aktuellen Duke kein Problem darstellen.
Die Adventure R geht noch einen Schritt weiter als das Standardmodell. Hier durften die WP Jungs endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen und zeigen was sie können. Durch das hochwertigere Fahrwerk kompensiert es auf der Straße die Nachteile vom langen Federweg, punktet im Gelände aber mit massiven Reserven. Der Aufpreis ist mehr als gerechtfertigt. Vermutlich wird die Sitzhöhe das Klientel etwas einschränken.
- kräftiger Motor
- alltagstauglich
- viele technische Helferlein
- wendig
- laufruhig
- für manche keine "echte" Einzylinder-Duke
- Hohe Fahrwerksqualität sorgt für einen breiten Einsatzbereich
- Motor bietet tolle Laufkultur, satten Durchzug und perfekt dimensionierte Leistung
- Gut ablesbares Display
- Praxistaugliches Rallye-Elektronikpaket
- Trotz radikalem Fahrwerk auch auf der Straße stabil, umgänglich und alltagstauglich
- Quickshifter nicht serienmäßig
- Blinkerschalter etwas fummelig
- Sitzbank auf langen Touren etwas unbequemer als beim Standardmodell