KTM 300 EXC 2014 vs. Husqvarna 701 Supermoto 2023
Bewertung
KTM 300 EXC 2014 vs. Husqvarna 701 Supermoto 2023 - Vergleich im Überblick
Der KTM 300 EXC mit ihrem 2-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 293 Kubik steht die Husqvarna 701 Supermoto mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 693 Kubik gegenüber.
Bei der 300 EXC federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die 701 Supermoto setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine und hinten eine Scheibe. Die Husqvarna vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt 300 EXC auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 701 Supermoto Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 300 EXC misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 960 Millimeter. Die Husqvarna 701 Supermoto ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
In den Tank der 300 EXC passen 9,5 Liter Sprit. Bei der 701 Supermoto sind es 13 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 300 EXC beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 10.203 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Husqvarna 701 Supermoto mit 10.298 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 300 EXC gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Husqvarna 701 Supermoto sind derzeit 25 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 139 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Husqvarna wurde derzeit 299 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 300 EXC 2014 |
Husqvarna 701 Supermoto 2023 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 1 | 1 |
| Taktung | 2-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 293,2 ccm | 692,7 ccm |
| Bohrung | 72 mm | 105 mm |
| Hub | 72 mm | 80 mm |
| Starter | Elektro, Kick | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
| Zündung | Kokusan | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Leistung | 74 PS | |
| U/min bei Leistung | 8000 U/min | |
| Drehmoment | 73,5 Nm | |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | |
| Verdichtung | 12,7 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Zentralrohr | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 63,6 Grad | |
| Nachlauf | 107,7 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | WP |
| Durchmesser | 48 mm | |
| Federweg | 215 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | WP | WP |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Federweg | 240,01 mm | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 240 mm | |
| Kolben | Einkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 140 mm | 160 mm |
| Reifenhöhe hinten | 80 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1482 mm | 1470 mm |
| Sitzhöhe von | 960 mm | 890 mm |
| Gewicht trocken | 102,1 kg | |
| Tankinhalt | 9,5 l | 13 l |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 148 kg | |
| Führerscheinklassen | A | |
| Reichweite | 320 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 96 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,05 l/100km | |
| Standgeräusch | 90 db | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der „große“ Zweitaktmotor wurde 2017 neu entwickelt und kommt bei der 250er und 300er zum Einsatz. Der E-Starter ist nun nicht mehr „angeflanscht“ sondern kompakt integriert. Profis meinten hinter vorgehaltener Hand, dass ihnen die 300er eigentlich schon zu stark ist. Für mich ist sie aber gerade für Hobbyfahrer DIE 2-Takt Empfehlung. Beim Map-Selektor kann man hier das „milde“ Mapping wählen und auch bei der Auslasssteuerung auf die schwächere Feder zurückgreifen. In der Praxis fährt man sie dann auch noch einen Gang höher als die 250er und schon wird sie hablwegs zahm. Großes Plus an Fahrkomfort durch die neue Ausgleichswelle: deutlich weniger Vibrationen!
Die Husqvarna 701 Supermoto ist ein reines Funbike, das weder für lange Touren noch für hohe Geschwindigkeiten gemacht ist. Leicht, stark, puristisch. Wenn der Schaltautomat dem Purismus auch zum Opfer gefallen wäre - mich würde es nicht stören.
- hohe Leistung in Kombination mit quirligem Handling
- einfacher Aufbau - dadurch am härtesten im Nehmen bei extremer Belastung
- geringere Vibrationen durch neuen Motor mit Ausgleichswelle
- Im Vergleich zum Viertakter auf langen Etappen immer noch anstregender zu fahren
- Motoransprechverhalten „gut“ aber eben nicht so sauber wie beim Viertakter
- Bäriger Motor
- Sehr handlich
- gute Bremse
- Fahrwerk mit Reserven
- Schaltautomat braucht harte Befehle
- Bremse dröhnt ab und zu