KTM 1290 Super Duke R 2017 vs. Ducati Hypermotard 939 2018
Bewertung
KTM 1290 Super Duke R 2017 vs. Ducati Hypermotard 939 2018 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.301 Kubik steht die Ducati Hypermotard 939 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 144 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 95 Nm Drehmoment bei 7.500 Umdrehungen bei der Hypermotard 939.
Bei der 1290 Super Duke R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Hypermotard 939 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1290 Super Duke R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Hypermotard 939 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1290 Super Duke R misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die Ducati Hypermotard 939 ist von Radachse zu Radachse 1.493 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 189 kg ist die KTM etwas schwerer als die Ducati mit 181 kg.
In den Tank der 1290 Super Duke R passen 18 Liter Sprit. Bei der Hypermotard 939 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 1290 Super Duke R gibt es aktuell 42 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Hypermotard 939 sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 1.045 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 316 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1290 Super Duke R 2017 |
Ducati Hypermotard 939 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Hubraum | 1301 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 108 mm | 94 mm |
Hub | 71 mm | 67,5 mm |
Leistung | 177 PS | 110 PS |
U/min bei Leistung | 8870 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 144 Nm | 95 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 13,2 | 13,1 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Kühlung | flüssig | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 170 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | WP | Sachs |
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 150 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Durchmesser | 245 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1482 mm | 1493 mm |
Sitzhöhe von | 835 mm | 870 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | 181 kg |
Tankinhalt | 18 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2100 mm | |
Breite | 860 mm | |
Höhe | 1150 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Beiname „Beast“ ist nicht völlig aus den Wolken gegriffen, die KTM ist und bleibt ein brutales Naked Bike – 177 PS aus zwei Töpfen mit zusammen 1301 Kubik Hubraum ist nichts Harmloses. Dennoch ist sie erstaunlich einfach zu beherrschen, durch die aufrechte Sitzposition in Kombination mit dem guten Handling wirkt sie fast schon gutmütig. Sie wurde im Vergleich zur Vorgängerin punktgenau an den größten Schwachstellen verbessert. Der Motor läuft nun ruhiger, der Schaltassistent bringt Ruhe in der Beschleunigungsphase und das Chassis wurde hochwertiger. Aber immer noch liebt sie die wilde Hatz mehr als hohen Speed in langen Kurven.
Die Ducati Hypermotard 939 ist ein echter Hollywood-Star, der bereits in 21 Filmen bzw. TV-Serien mitgespielt hat. Auch am Set des Naked Bike Vergleichs 2018 hat sie mit ihrer Optik den meisten Bikes die Show gestohlen. Wie es sich für ein Hollywood-Sternchen gehört, kann die Ducati aber von Zeit zu Zeit etwas zickig sein. So ist das Anfahren im kalten Zustand nur schwer möglich und auch in schnellen Kurven wird sie durch ihre weiche Gabel etwas nervös. Bezwingt man jedoch den Bullen, sind die Glücksgefühle unbeschreiblich und man wird mit herrlichem V2-Testastretta Sound belohnt. Das vielleicht größte Manko: ihr veralteter LCD-Display, der ganz und gar nicht zur italienischen Designkomposition passt.
- sorgt für herrlichen Adrenalinausstoß
- umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
- grandiose Bremsen mit Kurven-ABS
- praxistaugliche Elektronikfeatures
- tolle Sitzposition
- Elektronikfeatures können sehr sportlich eingestellt und auch deaktiviert werden
- sehr guter Schaltassistent
- Präziser Strich nicht immer leicht zu treffen
- eines der gefährlichsten Motorräder für den Führerschein am Markt
- charaktervoller Motor
- viel Drehmoment
- grandioser Sound
- wunderschöne Optik
- Star-Potential am Motorradtreff
- spaßige Supermoto mit viel Technik
- Gabel zu weich
- hohe Sitzbank
- Anfahren im kalten Zustand schwierig
- veraltertes LCD-Display