KTM 1290 Super Duke R 2015 vs. Ducati Diavel 1260 S 2020
Bewertung
KTM 1290 Super Duke R 2015 vs. Ducati Diavel 1260 S 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.301 Kubik steht die Ducati Diavel 1260 S mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.261 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 144 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 129 Nm Drehmoment bei 7.500 Umdrehungen bei der Diavel 1260 S.
Bei der 1290 Super Duke R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Diavel 1260 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1290 Super Duke R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Diavel 1260 S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 240/45-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1290 Super Duke R misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die Ducati Diavel 1260 S ist von Radachse zu Radachse 1.600 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 218 kg ist die Ducati viel schwerer als die KTM mit 189 kg.
In den Tank der 1290 Super Duke R passen 18 Liter Sprit. Bei der Diavel 1260 S sind es 17 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 1290 Super Duke R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 12.668 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Diavel 1260 S mit 18.618 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 1290 Super Duke R gibt es aktuell 28 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Diavel 1260 S sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 369 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 505 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1290 Super Duke R 2015 |
Ducati Diavel 1260 S 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Hubraum | 1301 ccm | 1261 ccm |
| Bohrung | 108 mm | 106 mm |
| Hub | 71 mm | 71,5 mm |
| Leistung | 173 PS | 159 PS |
| U/min bei Leistung | 8870 U/min | 9500 U/min |
| Drehmoment | 144 Nm | 129 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7500 U/min |
| Verdichtung | 13,2 | 13 |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Motorbauart | V | |
| Grad | 90 | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | Desmodromik | |
| Kühlung | flüssig | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 27 Grad | |
| Nachlauf | 120 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | Öhlins |
| Technologie | TiN-Beschichtung | |
| Durchmesser | 48 mm | |
| Federweg | 120 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | WP | Öhlins |
| Aufhängung | Einarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Federweg | 130 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
| Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
| Marke | Brembo | Brembo |
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Marke | Brembo | |
| Durchmesser | 265 mm | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 190 mm | 240 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 45 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1482 mm | 1600 mm |
| Sitzhöhe von | 835 mm | 780 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | 218 kg |
| Tankinhalt | 18 l | 17 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Länge | 2257 mm | |
| Höhe | 1192 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 244 kg | |
| Standgeräusch | 102 db | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
KTM kennt kein Zurück und KTM kennt kein Pardon. Deshalb ist die neue 1290 Super Duke R zwar noch etwas umgänglicher als die Vorgängerin, aber auch noch etwas stärker und schneller. Schon bei 2500 Touren stehen über 100 Nm zur Verfügung, maximal sind es 141, die Topleistung wird mit 177 PS angegeben. Das kann zuviel sein, muss es aber nicht. Die Elektronik bleibt der Rettungsschirm in dieser Kategorie, in der sich nach wie vor die Entwicklung kräftig vorwärts bewegt. KTM hat dort angesetzt, wo es Schwierigkeiten hab und das war die Stabilität. Änderungen an der Geometrie und am Fahrwerk haben diese deutlich verbessert, was den Ritt auf dem Biest nicht nur schneller, sondern auch sicherer macht. Das Handling ist deshalb nicht weniger radikal und die Supermoto-Gene so deutlich zu spüren wie bei keinem anderen Naked Bike. Es kann eben nur eine Super Duke geben.
Ich konnte in Marbella die Ducati Diavel S über 200km auf Passstraßen in allen Modi bei besten Temperaturen von über 20 Grad testen und bin über die Agilität des Bikes sehr überrascht. Trotz des 240mm breiten Hinterreifens bekommt man nicht das Gefühl das man stark arbeiten muss um Schräglage zu generieren. Im Gegenteil, fast spielerisch geht sie um die Ecken. Von allen Technikfeatures und dem Dampf war die entspannte Sitzposition mein Highlight. Bitte wie bequem kann man in einem Motorrad sitzen? Die Diavel macht’s vor.
- monströser Motor und Drehmoment
- breites Drehzahlband
- wenig Vibrationen
- starke Bremsen
- umfangreiche Elektronik
- tolle Extras
- hochwertige Details
- konkurrenzlos aggressive Optik
- Schaltautomat etwas zu grob
- druckvoller Motor
- bequeme Ergonomie
- leichtes Handling
- hochwertige Ausstattung
- Lenkerkröpfung