Kawasaki Z900 70kW 2018 vs. Yamaha MT-09 2016
Bewertung
Kawasaki Z900 70kW 2018 vs. Yamaha MT-09 2016 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Z900 70kW mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 948 Kubik steht die Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber. Die Yamaha bietet mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Kawasaki mit 95 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Z900 70kW von 91 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 88 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der MT-09.
Bei der Z900 70kW federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die MT-09 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Z900 70kW auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-09 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Z900 70kW misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter. Die Yamaha MT-09 ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 210 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die Yamaha mit 191 kg.
Bei der MT-09 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki Z900 70kW gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-09 sind derzeit 36 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 78 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 856 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Z900 70kW 2018 |
Yamaha MT-09 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 948 ccm | 847 ccm |
Bohrung | 73,4 mm | 78 mm |
Hub | 56 mm | 59,1 mm |
Leistung | 95 PS | 115 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 91,2 Nm | 87,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 8500 U/min |
Verdichtung | 11,8 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 105 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | Petal | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2070 mm | 2075 mm |
Breite | 820 mm | 815 mm |
Höhe | 1065 mm | 1135 mm |
Radstand | 1450 mm | 1440 mm |
Sitzhöhe von | 795 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | 191 kg |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit | 188 kg | |
Tankinhalt | 14 l |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Z900 ist ein top Einsteiger-Motorrad. Sehr sanfter Motor, tolle Bremsen und viele Einstellmöglichkeiten am Fahrwerk und den Hebeln. Die Beschleunigung mag für Speed-Junkies vielleicht zu brav sein, doch zum Lernen gerade richtig. Auch das Fehlen von elektronischen Spielereien, Fahrmodi und Traktionskontrolle stört nicht, sondern macht die Z900 zu einem guten Bike, um die Basics der zweirädrigen Fortbewegung zu erlernen. Eine hochwertige Puristin, ein echtes Motorrad, selbst mit nur 48 PS!
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
- Sanfter Motor mit Punch bei ca 6000 U/min
- Fein dosierbare Bremsen
- Laufruhe des Motors super für Stadtverkehr
- Typisches 4-Zylinder-Kreischen, aber sehr verhalten bei niedrigen Touren
- Stabil bei Autobahnfahrten
- Gutes Handling
- Für große Menschen recht klein
- Recht hohes Gewicht von 210 kg
- Beschleunigung bei 48 PS aufgrund von Gewicht eher mau
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher