Kawasaki Z1000 2014 vs. Ducati Hypermotard 950 SP 2022
Bewertung
Kawasaki Z1000 2014 vs. Ducati Hypermotard 950 SP 2022 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Z1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.043 Kubik steht die Ducati Hypermotard 950 SP mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber. Die Kawasaki bietet mit 142 PS bei 10.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Ducati mit 114 PS bei 9.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Z1000 von 111 Newtonmeter bei 7.300 Touren bietet etwas mehr Schub als die 96 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der Hypermotard 950 SP.
Bei der Z1000 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down. Die Hypermotard 950 SP setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Z1000 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Hypermotard 950 SP Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Z1000 misst 1.435 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Ducati Hypermotard 950 SP ist von Radachse zu Radachse 1.493 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
In den Tank der Z1000 passen 15 Liter Sprit. Bei der Hypermotard 950 SP sind es 14,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Z1000 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.663 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Hypermotard 950 SP mit 14.878 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Z1000 gibt es aktuell 26 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Hypermotard 950 SP sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 135 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 437 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Z1000 2014 |
Ducati Hypermotard 950 SP 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 4 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1043 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 77 mm | 94 mm |
Hub | 56 mm | 67,5 mm |
Leistung | 142 PS | 114 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 111 Nm | 96 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7300 U/min | 7250 U/min |
Verdichtung | 11,8 | 13,3 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Grad | 90 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 53 mm | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 104 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 185 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Öhlins | |
Federweg | 175 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Semi-Schwimmsattel |
Technologie | radial, Petal | radial, Monoblock |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Durchmesser | 245 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2045 mm | 2100 mm |
Breite | 790 mm | 860 mm |
Höhe | 1055 mm | 1150 mm |
Radstand | 1435 mm | 1493 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 890 mm |
Gewicht fahrbereit | 221 kg | |
Tankinhalt | 15 l | 14,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 176 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 198 kg | |
Standgeräusch | 97 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Z1000 (2014) ist ein Statement gegen den Elektronik-Trend ihrer Zeit – und genau das macht sie heute besonders. Ihr charakterstarker Vierzylinder, die mechanische Direktheit und die kompromisslose Fokussierung aufs Wesentliche treffen den Nerv einer Zeit, in der viele Motorräder zu rollenden Computern geworden sind. Ja, sie verzichtet auf moderne Assistenzsysteme und perfekten Windschutz. Aber sie bietet dafür ein authentisches Nakedbike Fahrerlebnis, gepaart mit japanischer Zuverlässigkeit und vernünftigen Unterhaltskosten. Die Z1000 ist keine Maschine für Datenblatt-Junkies oder Elektronik-Fans – sie ist ein Motorrad für Menschen, die beim Fahren noch selbst entscheiden wollen. Ein ehrliches Bike mit Charakter, das auch nach Jahren noch begeistert und seiner Rolle als emotionaler Gegenentwurf zur digitalen Moderne mehr als gerecht wird.
Bei Ducati gibt es keine Baureihe, in der es nicht ein Topmodell gäbe, das sich über mindestens ein Basismodell stellt. Gut so, denn so können es sich die Italiener erlauben, unverschämt mehr zu verlangen. Unverschämt mehr natürlich nur für all jene, die sich die Ducati Hypermotard 950 SP nicht leisten können/wollen - die normale Version kann fast alles ebenso gut. Den feinen Unterschied machen aber eben so feine Zutaten wie gold strahlendes Öhlinsequipment vorne und hinten, geschmiedete Marchesini-Felgen, feine Carbonteile und die gelungene Lackierung im Ducati Corse-Look.
- Charakterstarker 1043ccm Reihenvierzylinder
- Hervorragende Laufkultur
- Direkte Gasannahme
- Geringe Wartungskosten
- Hohe Zuverlässigkeit
- Gute Ersatzteilverfügbarkeit
- Hoher Wiederverkaufswert
- Ausgewogenes Handling
- Stabile Straßenlage
- Hochwertige Verarbeitung
- Puristisches Fahrkonzept
- Authentisches Fahrgefühl
- Große Fan-Community
- Robuste Alltagstauglichkeit
- Mechanische Direktheit
- Aktive Besitzer-Szene
- Keine modernen Fahrerassistenzsysteme
- Kein Quickshifter
- In der Praxis stört manchmal der relativ kleine Tank
- Harte Sitzbank
- Vibrationen bei hohen Drehzahlen
- relativ schwerfällig bei schnellen Richtungswechseln
- Dämpferabstimmung relativ straff - Performance vom Fahrwerk für anspruchsvolle Piloten nicht gut genug
- edles Spaßmacher-Bike
- kultivierter, kräftiger Motor
- hochwertige Brembo-Bremse mit Kurven-ABS
- Quickshifter Serie
- viel Carbon
- Öhlins-Fahrwerk
- volle Elektronik-Ausstattung mit IMU
- mittlerweile einzigartig im Segment der Supermotos
- noch coolere Optik als normale Hyper 950
- noch höherer Preis
- gewöhnungsbedürftiges Eintauchen beim Bremsen