Kawasaki Z 500 2024 vs. Yamaha MT-07 2016
Bewertung
Kawasaki Z 500 2024 vs. Yamaha MT-07 2016 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Z 500 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 451 Kubik steht die Yamaha MT-07 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Bei der Z 500 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die MT-07 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Einzelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Z 500 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-07 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Z 500 misst 1.375 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die Yamaha MT-07 ist von Radachse zu Radachse 1.400 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 182 kg ist die Yamaha deutlich schwerer als die Kawasaki mit 172 kg.
In den Tank der Z 500 passen 14 Liter Sprit. Bei der MT-07 sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Z 500 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.557 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Yamaha MT-07 mit 6.416 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Z 500 gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-07 sind derzeit 51 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 21 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 393 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Z 500 2024 |
Yamaha MT-07 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 451 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 70 mm | 80 mm |
Hub | 58,6 mm | 68,6 mm |
Leistung | 45,4 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 42,6 Nm | 68 Nm |
Verdichtung | 11,3 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 32 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 92 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 1995 mm | 2085 mm |
Breite | 800 mm | 745 mm |
Höhe | 1055 mm | 1090 mm |
Radstand | 1375 mm | 1400 mm |
Sitzhöhe von | 785 mm | 805 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 172 kg | 182 kg |
Tankinhalt | 14 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A2 | A |
CO²-Ausstoß kombiniert | 89,01 g/km | |
Gewicht fahrbereit | 179 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit 52 Kubik mehr Hubraum scheint die neue Z500 keine bahnbrechende Weiterentwicklung gegenüber der Vorgängerin Z400 zu sein, der Gewinn an mehr Drehmoment sorgt aber tatsächlich für einen viel souveräneren und erwachseneren Auftritt. Das Handling bleibt dank des niedrigen Gewichts und der schmäleren Reifen äußerst spielerisch, die Ergonomie entspricht dem, was man von einem umgänglichen A2-Naked Bike erwarten darf. Das Fahrwerk erstaunt mit einem richtig gelungenen Kompromiss zwischen Sport und Komfort für alle Gewichtsklassen. Die unaufgeregte Bremse, die leichtgängige Kupplung und das einfache Rangieren machen klar, dass es die neue Z500 auf alle Auf-, Ein- und Umsteiger abgesehen hat. Die besser und moderner ausgestattete Z500 SE kostet allerdings nicht viel mehr als die Standard-Z500.
Selbst nach drei Jahren zählt die Yamaha MT-07 noch als Publikumsliebling. So ein Preis-Leistungsverhältnis schlägt sonst niemand. Der Zweizylinder reißt mächtig an, ist in niedrigen Drehzahlen aber sehr sanft dosierbar. Auch das Display zählt mit seiner guten Ablesbarkeit zu einem der Besten in dieser Klasse. Einzig das Fahrwerk enttäuscht. Bei sportlicher Fahrweise ist es schlichtweg zu weich abgestimmt, wodurch sich die MT-07 schon einmal aufschaukeln kann.
- Motor mit mehr Hub sorgt für mehr Drehmoment und wirkt somit viel erwachsener
- spielerisches Handling
- angenehme Ergonomie
- ausgewogenes Fahrwerk
- gutmütige aber funktionale Bremse
- leichtgängige Kupplung
- eigenständige, gefällige Optik
- nur mit LCD-Armaturen ausgestattet, aber nicht viel billiger als Z500 SE mit Farb-TFT-Display
- herkömmliche Blinker mit Glühbirnen statt LED
- in Deutschland nur als Standard-Version verfügbar
- großartiger Motor
- gut ablesbares Display
- niedriger Preis
- zu weiches Fahrwerk