Kawasaki Vulcan S 2022 vs. Yamaha R3 2020
Bewertung
Kawasaki Vulcan S 2022 vs. Yamaha R3 2020 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Vulcan S mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 649 Kubik steht die Yamaha R3 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 321 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Vulcan S von 62 Newtonmeter bei 6.600 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 30 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der R3.
Bei der Vulcan S federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die R3 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Vulcan S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 18 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R3 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 140/70-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Vulcan S misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 705 Millimeter. Die Yamaha R3 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 229 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Yamaha mit 169 kg.
In den Tank der Vulcan S passen 14 Liter Sprit. Bei der R3 sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki Vulcan S gibt es aktuell 31 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha R3 sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 32 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 25 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Vulcan S 2022 |
Yamaha R3 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 649 ccm | 321 ccm |
| Bohrung | 83 mm | 68 mm |
| Hub | 60 mm | 44,1 mm |
| Leistung | 61 PS | 42 PS |
| U/min bei Leistung | 7500 U/min | 10750 U/min |
| Drehmoment | 62,4 Nm | 29,6 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6600 U/min | 9000 U/min |
| Verdichtung | 10,8 | 11,2 |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Digital | Transistor |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | |
| Rahmenbauart | Perimeter | Brücken |
| Nachlauf | 120 mm | 95 mm |
| Lenkkopfwinkel | 25 Grad | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 41 mm | 37 mm |
| Federweg | 130 mm | |
| Marke | Kayaba | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 80 mm | 125 mm |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
| Durchmesser | 300 mm | 298 mm |
| Kolben | Zweikolben | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 250 mm | 220 mm |
| Kolben | Einkolben | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 160 mm | 140 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2310 mm | 2090 mm |
| Breite | 880 mm | 720 mm |
| Höhe | 1100 mm | 1135 mm |
| Radstand | 1575 mm | 1380 mm |
| Sitzhöhe von | 705 mm | 780 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 229 kg | 169 kg |
| Tankinhalt | 14 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Egal in welche Plattform Kawasaki den 650 Kubik Zweizylinder packt - das Ergebnis ist jedes mal ein leiwandes Motorrad! Auch wenn der Motor für einen Cruiser ungewöhnlich drehfreudig ist, ergibt er gepaart mit der sportlichen Fahrwerksabstimmung einen Cruiser, der sich eigentlich schon als Sport-Cruiser qualifiziert. Gebremst wird man nur durch die begrenzte Schräglagenfreiheit, was Liebhaber einer herzhaften Fußrasten-Schleiferei jedoch nicht abschrecken wird. Bei solch einem gutem Bike hoffen wir, dass Kawasaki mal nachlegt - schließlich begleitet uns die Vulcan S bereits seit 2015 beinahe unverändert.
Die macht Spaß - so kurz und knapp kann ein Fazit ausfallen. Die neue Yamaha R3 ist ein Motorrad, das niemanden überfordert und trotzdem auch erfahrenen Piloten Freude bringt. Der Motor hat Dampf und ist gut abgestimmt, das Fahrwerk ist genau richtig dimensioniert - gleiches gilt für die Bremsen. So rund und harmonisch kann ein A2 Sportmotorrad sein.
- kraftvoller Motor
- Fahrwerksabstimmung mit sportlicher Kawasaki-DNA
- echte Cruiser-Sitzposition
- gut leserliches Display
- Potential im Tuning
- Optik schon etwas in die Jahre gekommen
- mäßiger Windschutz
- gute Ergonomie - auch für größere Piloten
- guter Motor
- Quickshifter optional erhältlich
- einfaches Handling
- überraschend gutes Fahrwerk
- gute Ausstattung und sehr sportliche Optik
- hohe Verarbeitungsqualität
- nur LCD-Display, die kleine Schwester R125 hat schon ein TFT-Dashboard
- optionaler Quickshifter könnte feiner arbeiten