Kawasaki Versys 650 2023 vs. Yamaha Tenere 700 World Raid 2024
Bewertung
Kawasaki Versys 650 2023 vs. Yamaha Tenere 700 World Raid 2024 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Versys 650 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 649 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 World Raid mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber. Die Yamaha bietet mit 73 PS bei 9.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Kawasaki mit 67 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Tenere 700 World Raid von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 61 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der Versys 650.
Bei der Versys 650 federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die Tenere 700 World Raid setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die Yamaha Tenere 700 World Raid hat mit 230 mm vorne und 220 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Kawasaki Versys 650 mit 150 mm vorne und 145 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Versys 650 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 World Raid Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Versys 650 misst 1.415 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 World Raid ist von Radachse zu Radachse 1.595 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 220 kg ist die Yamaha ähnlich schwer wie die Kawasaki mit 219 kg.
In den Tank der Versys 650 passen 21 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 World Raid sind es 23 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Versys 650 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.506 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Yamaha Tenere 700 World Raid mit 12.158 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Versys 650 gibt es aktuell 40 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tenere 700 World Raid sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 187 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 155 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Versys 650 2023 |
Yamaha Tenere 700 World Raid 2024 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 649 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 83 mm | 80 mm |
Hub | 60 mm | 68,6 mm |
Leistung | 67 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 61 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 10,8 | 11,5 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Getriebe | Gangschaltung | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 27 Grad |
Nachlauf | 108 mm | 105 mm |
Rahmenbauart | Doppelschleife, Zentralrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 43 mm |
Federweg | 150 mm | 230 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Marke | Kayaba | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 145 mm | 220 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 282 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | Petal | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2165 mm | 2370 mm |
Breite | 840 mm | 905 mm |
Höhe | 1420 mm | 1490 mm |
Radstand | 1415 mm | 1595 mm |
Sitzhöhe von | 845 mm | 890 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 219 kg | 220 kg |
Tankinhalt | 21 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 534 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Entspanntes Touren mit viel Komfort und genügend Potential für Kurvenspaß - die Versys 650 ist und bleibt eine gute Wahl unter den Mittelklasse-Sporttourern. Zwar wird man auf der Konkurrenz schneller an der Passspitze ankommen, dafür steigt man jedes Mal wieder gerne auf die Kawa, die den Fahrer mit hohem Komfort und umfangreicher Ausstattung begrüßt. Wer gerne auf Reise geht und auch mit ein bisschen weniger Leistung auskommt, ist mit der Versys 650 gut beraten!
Wer will, bezwingt mit ihr auch hartes Gelände. Wer keine weiten Strecken überbrücken muss, wird aber die Leichtigkeit der Standard T7 vorziehen. Der breite Tank der World Raid macht sich nämlich in Ergonomie und Handling bemerkbar. Das softe Fahrwerk steckt dagegen auch hartes Gelände gut weg und dank des Lenkungsdämpfers bleibt das Bike auch auf schnell überflogenen Feldwegen sehr stabil. Die komplizierte Deaktivierungsprozedur des ABS nervt auf Dauer, hier wünscht man sich eine simple „Aus“-Taste. Unterm Strich bewirbt sich die World Raid ihrem Namen entsprechend besonders bei Weltreisenden und ist in dieser Hinsicht mit großer Reichweite und viel Offroad-Komfort sehr gut durchdacht.
- Agiles Handling
- Einstellbares Fahrwerk
- Zugänglicher Motor
- Elektronikupdate für 2022
- Bequeme Sitzposition
- Absolut langstreckentauglich
- Geringer Verbrauch, hohe Reichweite
- Motor plagt sich mit dem Gewicht
- Windschild nur mit zwei Händen verstellbar
- Kein Tempomat erhältlich
- Stabiles Fahrverhalten
- Angenehme Sitzbank
- toll dimensionierter Motor - überfordert nicht und macht viel Spaß
- sehr robuster Gesamteindruck
- Sehr zuverlässig
- sehr stark im Nehmen
- starke Traktion
- Fahrwerk bieten breiten Einsatzbereich
- gut dimensioniertes Fahrwerk
- sehr praxistauglich
- Tolles Preis/Leistungsverhältnis der Tenere ging in Form World Raid etwas verloren
- Beim stehenden Fahren stört der breite Tank vor allem bei Bergaufpassagen
- Auf der Straße ist Vorderbremse etwas zu lasch
- Im Gelände ist die Hinterbremse etwas zu schwach
- Kupplungsdosierung und Gasdosierung bei anderen Bikes in dieser Klasse mittlerweile besser