Kawasaki Versys 1000 2013 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021
Bewertung
Kawasaki Versys 1000 2013 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Versys 1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.043 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 102 Nm Drehmoment bei 7.700 Umdrehungen bei der Versys 1000.
Bei der Versys 1000 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Versys 1000 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Versys 1000 misst 1.520 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 268 kg ist die BMW viel schwerer als die Kawasaki mit 239 kg.
In den Tank der Versys 1000 passen 21 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Versys 1000 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 9.161 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der BMW R 1250 GS Adventure mit 17.825 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Versys 1000 gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 28 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 305 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 699 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Versys 1000 2013 |
BMW R 1250 GS Adventure 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Boxer |
Zylinderzahl | 4 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig-Luft |
Hubraum | 1043 ccm | 1254 ccm |
Bohrung | 77 mm | 102,5 mm |
Hub | 56 mm | 76 mm |
Leistung | 118 PS | 136 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 7750 U/min |
Drehmoment | 102 Nm | 143 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7700 U/min | 6250 U/min |
Verdichtung | 10,3 | 12,5 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kardan |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Getriebe | Gangschaltung | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Motor mittragend | |
Lenkkopfwinkel | 65,1 Grad | |
Nachlauf | 95,4 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telelever |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
Durchmesser | 37 mm | |
Federweg | 210 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 220 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Petal | radial |
Durchmesser | 305 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Schwimmsattel |
Durchmesser | 276 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2235 mm | 2270 mm |
Breite | 900 mm | 952 mm |
Höhe | 1405 mm | |
Radstand | 1520 mm | 1504 mm |
Sitzhöhe von | 845 mm | 890 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 239 kg | 268 kg |
Tankinhalt | 21 l | 30 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Sitzhöhe bis | 910 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit keiner anderen Bigenduro kann man so hart am Knie fahren und landet deshalb in der Startaufstellung ganz weit vorne. Wer sich auf der Urlaubsreise oft angegriffen fühlt, der sollte mit der Versys 1000 zurückschlagen. Womit bewiesen wäre, dass sich Bigenduro und Vierzylinder doch vertragen.
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
- Seidig laufendes Triebwerk
- sportliches, komfortables Fahrwerk
- effizienter Windschutz
- gepolsterter Sitz.
- Leichtes Kippen in Kurven etwas gewöhnungsbedürftig
- streitbares Design
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
- tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
- praktische Details für Vielfahrer an Bord
- gigantische Reichweite von 600 km
- erstaunlich niedriger Verbrauch
- guter Wind- und Wetterschutz
- toller Fahrkomfort
- kräftiger Motor
- tolle Elektronik
- gut ablesbares Display
- souveränes Gefühl im Sattel
- praxistaugliche Fahrhilfen
- tolle Ergonomie für große Menschen
- hohes Gewicht
- Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
- zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
- in Vollausstattung hochpreisig