Kawasaki Ninja H2R 2023 vs. Yamaha WR450F 2023
Bewertung
Kawasaki Ninja H2R 2023 vs. Yamaha WR450F 2023 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja H2R mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Yamaha WR450F mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 450 Kubik gegenüber.
Bei der Ninja H2R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell. Die WR450F setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 270 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja H2R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 60 - 17 vorne und 190 / 65 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der WR450F Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 130/90-18 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja H2R misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Yamaha WR450F ist von Radachse zu Radachse 1.480 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 955 Millimeter.
In den Tank der Ninja H2R passen 17 Liter Sprit. Bei der WR450F sind es 7,9 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja H2R 2023 |
Yamaha WR450F 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | 1 |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | Druckumlauf |
Hubraum | 998 ccm | 450 ccm |
Bohrung | 76 mm | 97 mm |
Hub | 55 mm | 60,8 mm |
Leistung | 310 PS | |
U/min bei Leistung | 14000 U/min | |
Drehmoment | 165 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 12500 U/min | |
Verdichtung | 8,3 | 13 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 5 |
Taktung | 4-Takt | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 27 Grad | |
Nachlauf | 116 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Federweg | 310 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Material | Aluminium | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 317 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Durchmesser | 270 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Durchmesser | 245 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 130 mm |
Reifenhöhe hinten | 65 % | 90 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2070 mm | 2175 mm |
Breite | 770 mm | 825 mm |
Höhe | 1160 mm | 1270 mm |
Radstand | 1450 mm | 1480 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 955 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 216 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 7,9 l |
Führerscheinklassen | A | |
Gewicht fahrbereit | 119 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.
Die Yamaha WR 450 F begeistert als tolles All-in-one Paket. Ihr Einzylinder sorgt für mächtigen Vortrieb und bleibt dabei schön dosierbar. Dank dem hohen Drehmoment zieht das Aggregat den Fahrer selbst den steilsten Berg hinauf. In Punkto Fahrwerk konnten unsere Tester nur vom tollen Ansprechverhalten und dem einfachen Handling schwärmen. Einzig die Bremsen der Yamaha WR 450 F könnte für einen unserer Tester etwas schärfer sein. Ein toller Allrounder für ambitionierte Enduro-Fahrer.
- Verarbeitungsqualität
- Leistung, Drehmoment, Durchzug, In der 300PS Liga überraschend niedriger Wartungsaufwand
- Beschleunigung - wie von einem anderen Stern
- Dosierbarkeit vom Motor grundsätzlich sehr gut
- Mit Körpergröße über 185 cm unbedingt probesitzen - es könnte knapp werden für die Füße
- hochwertige Details an allen Ecken
- Über 300PS, trotzdem höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion
- grandiose Lackierung
- hervorragende Bremsen
- Tolle Stabilität in jeder Lebenslage
- Ansprechverhalten vom Motor bei den ersten paar Grad am Gasgriff
- Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten
- Höherer Wartungsaufwand als bei normalen Motorrädern
- Der Sound ist infernalisch - kann man lieben, kann aber auch zu Problemen auf Rennstrecken führen
- kräftiger und gut dosierbarer Motor
- einfaches Handling
- hochwertige Fahrwerkskomponenten
- Nissin Bremse
- nix