Kawasaki Ninja H2R 2021 vs. Kawasaki Ninja ZX-10RR 2019
Bewertung
Kawasaki Ninja H2R 2021 vs. Kawasaki Ninja ZX-10RR 2019 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja H2R mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Kawasaki Ninja ZX-10RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit gleichem Hubraum gegenüber. Die Ninja H2R hat mit 310 PS bei 14.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Ninja ZX-10RR mit 200 PS bei 13.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Ninja H2R von 165 Newtonmeter bei 12.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 114 Nm Drehmoment bei 11.500 Umdrehungen bei der Ninja ZX-10RR.
Bei der Ninja H2R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell. Die Ninja ZX-10RR setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ninja H2R vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Ninja ZX-10RR vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja H2R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 60 - 17 vorne und 190 / 65 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja ZX-10RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja H2R misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Kawasaki Ninja ZX-10RR ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 216 kg ist die Ninja H2R etwas schwerer als die Ninja ZX-10RR mit 208 kg.
In den Tank der Ninja H2R passen 17 Liter Sprit. Bei der Ninja ZX-10RR sind es ebenfalls 17 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja H2R 2021 |
Kawasaki Ninja ZX-10RR 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | Druckumlauf |
Hubraum | 998 ccm | 998 ccm |
Bohrung | 76 mm | 76 mm |
Hub | 55 mm | 55 mm |
Leistung | 310 PS | 200,1 PS |
U/min bei Leistung | 14000 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 165 Nm | 113,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 12500 U/min | 11500 U/min |
Verdichtung | 8,3 | 13 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Digital |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Taktung | 4-Takt | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 47 mm | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 107 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Durchmesser | 330 mm | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Durchmesser | 220 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 65 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2070 mm | 2090 mm |
Breite | 770 mm | 740 mm |
Höhe | 1160 mm | 1145 mm |
Radstand | 1450 mm | 1440 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 835 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 216 kg | 208 kg |
Tankinhalt | 17 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.
Ganz klar: Die ZX-10RR ist für 2017 ein absolut risikoloser Tipp für schnelle Rundenzeiten. Die neue Fireblade und auch die Gixxer sind faszinierende Bikes. Aber sie sind neu und müssen erst beweisen was sie mit Kit-Teilen am Kasten haben - sobald diese verfügbar sind. Die Kawasaki ist fertig und sie ist da. Ich bin sie mit allen Kit-Teilen selbst gefahren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, bestellt die Kawasaki und fährt sie im März fertig aufgebaut auf die Rennstrecke.
- Verarbeitungsqualität
- Leistung, Drehmoment, Durchzug, In der 300PS Liga überraschend niedriger Wartungsaufwand
- Beschleunigung - wie von einem anderen Stern
- Dosierbarkeit vom Motor grundsätzlich sehr gut
- Mit Körpergröße über 185 cm unbedingt probesitzen - es könnte knapp werden für die Füße
- hochwertige Details an allen Ecken
- Über 300PS, trotzdem höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion
- grandiose Lackierung
- hervorragende Bremsen
- Tolle Stabilität in jeder Lebenslage
- Ansprechverhalten vom Motor bei den ersten paar Grad am Gasgriff
- Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten
- Höherer Wartungsaufwand als bei normalen Motorrädern
- Der Sound ist infernalisch - kann man lieben, kann aber auch zu Problemen auf Rennstrecken führen
- klarer Focus auf Rennstrecke
- umfangreiche Kit-Teile vorhanden
- ausgereiftes aber trotzdem topmodernes Gesamtpaket
- Aktuelle Superbike WM Siegermaschine
- Support bei Kit-Teilen komplex
- Cockpit wirkt optisch nicht mehr ganz frisch