Kawasaki Ninja H2 2016 vs. Honda CBR1000RR Fireblade 2014
Bewertung
Kawasaki Ninja H2 2016 vs. Honda CBR1000RR Fireblade 2014 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja H2 mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Honda CBR1000RR Fireblade mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.000 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Ninja H2 von 134 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 114 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der CBR1000RR Fireblade.
Bei der Ninja H2 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell. Die CBR1000RR Fireblade setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja H2 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CBR1000RR Fireblade Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/50-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja H2 misst 1.455 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die Honda CBR1000RR Fireblade ist von Radachse zu Radachse 1.407 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 238 kg ist die Kawasaki viel schwerer als die Honda mit 211 kg.
In den Tank der Ninja H2 passen 17 Liter Sprit. Bei der CBR1000RR Fireblade sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Für die Kawasaki gibt es aktuell 63 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 228 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja H2 2016 |
Honda CBR1000RR Fireblade 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 998 ccm | 999,8 ccm |
Bohrung | 76 mm | 76 mm |
Hub | 55 mm | 55,1 mm |
Leistung | 200 PS | 181 PS |
U/min bei Leistung | 11000 U/min | 12250 U/min |
Drehmoment | 133,5 Nm | 114 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 8,5 | 12,3 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Digital, Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Taktung | 4-Takt | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Brücken |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Technologie | Big Piston | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2085 mm | 2077 mm |
Breite | 770 mm | 685 mm |
Höhe | 1125 mm | 1135 mm |
Radstand | 1455 mm | 1407 mm |
Sitzhöhe von | 825 mm | 820 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 238 kg | 211 kg |
Tankinhalt | 17 l | 17,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit | 200 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Ninja H2 stellt einen Meilenstein in der Motorradgeschichte dar. Sie ist nicht nur vollgepackt mit elektronischen Erneuerungen, sondern bietet auch in Sachen Motorenbau und Mechanik vollkommen neue Technologien. Dieses High-Tech Forschungsobjekt eines japanischen Technologiekonzerns ist tatsächlich käuflich zu erwerben und auch zu fahren. Grundsätzlich fährt sie wie ein normales Motorrad, nur eben mit deutlich mehr Power. Zu Beginn ist das Ansprechverhalten vom Motor eine Herausforderung, doch Speedfreaks werden einen Weg finden dieses faszinierende Motorrad zu fahren und zu genießen.
Wer den Fokus auf gute Rundenzeiten legt, der wird mit der CBR 1000 RR nicht die beste Partnerin im Feld finden. Wer einfach schöne Runden am Ring oder auch auf der Landstraße fahren wird der wird mit ihr immer noch eine Freude haben. Sie fährt herzergreifend, sie sieht toll aus und vermittelt einem viel Gefühl fürs Hinterrad. Am Stammtisch können Honda Fans dann immerhin mit den Siegen von Marquez punkten, mit famosen Leistungswerten oder Rundenrekorden der Fireblade werden sie aber nicht aufwarten können.
- überragende Verarbeitungsqualität
- faszinierender Motor mit mechanischem Turbolader
- Durchzug, Beschleunigung und Speed auf einem vollkommen neuen Niveau
- schmaler Sitz sorgt für sicheren Stand - auch für kleinere Piloten
- tolle Stabilität
- Motorrad schafft trotz hoher Performance viel Vertrauen
- starke Bremsen
- hochwertige Details
- Ansprechverhalten beim Übergang vom Schiebebetrieb in die Beschleunigungsphase nicht auf dem Niveau "normaler" Motorräder
- Untersteuern bei schnellen Kurven
- Ab Körpergröße 185 cm könnte es schwierig sein, die Füße in das aerodynamische Gesamtkonzept zu integrieren - Probesitzen!
- tolle Optik
- durchschaubares Fahrverhalten
- gutes Gefühl für Traktion
- hochwertiges Chassis
- tolle Basis für Rennstreckenumbau
- zuverlässige und bewährte Technik
- Spitzenleistung nicht mehr up to date
- fehlende Traktionskontrolle