Kawasaki Ninja 650 2017 vs. Yamaha YZF-R6 2016
Bewertung
Kawasaki Ninja 650 2017 vs. Yamaha YZF-R6 2016 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja 650 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 649 Kubik steht die Yamaha YZF-R6 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit 599 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 124 PS bei 14.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 68 PS bei 8.000 U / min.
Bei der Ninja 650 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die YZF-R6 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja 650 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der YZF-R6 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja 650 misst 1.410 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die Yamaha YZF-R6 ist von Radachse zu Radachse 1.375 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
In den Tank der Ninja 650 passen 15 Liter Sprit. Bei der YZF-R6 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Ninja 650 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.763 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Yamaha YZF-R6 mit 7.195 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Ninja 650 gibt es aktuell 19 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha YZF-R6 sind derzeit 14 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Kawasaki gibt es aktuell 98 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 197 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja 650 2017 |
Yamaha YZF-R6 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 649 ccm | 599 ccm |
Bohrung | 83 mm | 67 mm |
Hub | 60 mm | 42,5 mm |
Leistung | 68,2 PS | 124 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 14500 U/min |
Drehmoment | 65,7 Nm | 65,7 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 10,8 | 13 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Transistor |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Deltabox |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 125 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | Petal | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2055 mm | 2040 mm |
Breite | 740 mm | 705 mm |
Höhe | 1135 mm | 1095 mm |
Radstand | 1410 mm | 1375 mm |
Sitzhöhe von | 790 mm | 850 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 193 kg | |
Tankinhalt | 15 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit | 189 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Ninja 650 stampft ihre Vorgängerin (Er-6f) fest ein. Der Motor hat die Euro 4 Hürde gut gemeistert und serviert sehr gut einzusetzende 68 PS, das Fahrwerk ist einfach großartig für diese Klasse, und die Gewichtsredktion um 18(!) Kilo gegenüber der ER-6f rechtfertigt ehrfürchtiges Nicken.
Es scheint fast so, als wäre die Yamaha YZF-R6 auf der Rennstrecke geboren. Dass die R6 die kleine Schwester der YZF-R1 ist, ist unschwer zu erkennen. Ob nun das Design, die Ergonomie, de Bremserei, oder die elektronischen Helferlein - Die Renngene sind überall zu spüren! Die R6 stellt ein hervorragendes Stück Ingenieurskunst in der 600er Klasse dar und ist je nach eigenen Vorlieben, sehr wahrscheinlich sogar die aktuell beste 600er - Zumindest für die Rennstrecke. Die Yamaha vermittelt dem Fahrer eine unglaublich hohe Präzision und Feedback übers Vorderrad und das Fahrwerk und ist dabei super handlich! Der Motor ist extrem drehfreudig, möchte aber auch bei Laune gehalten werden. Schade, dass die aktuellste Version der R6 aufgrund von Euro-4 etwas an Leistung hat einbüßen müssen... Troztdem wird sie für die meisten Fahrer von uns das schnellere Rennstreckenmotorrad sein. Und wenn Bedarf besteht, kann man mit einer offenen Abgasanlage (ohne Straßenhomologation) und Mapping nochmals einige PS aus dem Supersportler herauskitzeln. Scharfes Design trifft auf noch schärfere Komponente - TOP!
- Transparentes Fahrwerk für Sport
- spielerisches und gutmütiges Handling, exzellente Bremse, scharfe Optik a la ZX-10R
- elastischer Motor
- Wenig Klang aus dem Serientopf
- Motor zeigt leichte Vibrationen
- TOP Fahrwerk - straff und sportlich
- Extrem starke Bremsen aus der YZF-R1
- Unglaublich scharfes Design!
- Moderne Beleuchtungsanlage - LED lässt grüßen!
- Ausgereiftes Elektronik-Paket an Bord
- Gut ablesbares und übersichtliches Display Interface
- Sehr drehfreudiger Motor - Ein wahres "Orgel Orchester"...
- ...der Motor könnte etwas mehr "Punch" aus der Drehzahlmitte vertragen
- Deutlicher Preisunterschied zur Kawasaki - Der aber gerechtfertigt ist!