Kawasaki Ninja 500 2024 vs. KTM RC 390 2019
Bewertung
Kawasaki Ninja 500 2024 vs. KTM RC 390 2019 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja 500 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 451 Kubik steht die KTM RC 390 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber.
Bei der Ninja 500 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die RC 390 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Einzelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja 500 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RC 390 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja 500 misst 1.375 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die KTM RC 390 ist von Radachse zu Radachse 1.340 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 171 kg ist die Kawasaki viel schwerer als die KTM mit 147 kg.
In den Tank der Ninja 500 passen 14 Liter Sprit. Bei der RC 390 sind es 10 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki Ninja 500 gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM RC 390 sind derzeit 16 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 49 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 9 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja 500 2024 |
KTM RC 390 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 451 ccm | 373,2 ccm |
Bohrung | 70 mm | 89 mm |
Hub | 58,6 mm | 60 mm |
Leistung | 45,4 PS | 44 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 42,6 Nm | 35 Nm |
Verdichtung | 11,3 | 12,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 32 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 92 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Marke | WP | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Marke | WP | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 1995 mm | |
Breite | 730 mm | |
Höhe | 1120 mm | |
Radstand | 1375 mm | 1340 mm |
Sitzhöhe von | 785 mm | 820 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 171 kg | 147 kg |
Tankinhalt | 14 l | 10 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
CO²-Ausstoß kombiniert | 89,01 g/km | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Ninja 500 ist eine herrliche Mogelpackung mit all ihren Vorteilen und eigentlich keinen Nachteilen. Denn wer von diesem Einsteiger-Mittelklasse-Sportler tatsächlich supersportliche Performance erwartet, hat etwas falsch verstanden. Stattdessen kommt der 45 PS-Motor bereits von weit unten gut in Fahrt und röhrt beim Ausdrehen kernig sportlich. Das Handling ist dank niedrigem Gewicht und schmalen Reifen äußerst agil, das Fahrwerk erstaunt mit unerwarteter Souveränität. Die Bremsen erschrecken niemanden und die Ergonomie ist trotz der Superbike-Optik angenehm alltagstauglich. Die Standard-Ninja zahlt sich für all jene aus, die es wirklich sehr dezent wollen.
Wer zunächst rund 8.500 (Deutschland) bzw. knapp 9.000 Euro (Österreich) für die RC390 R in die Hand nimmt und dann auch noch um die 11.000 Flocken für das SSP 300 Kit übrig hat, der bekommt weltmeisterschaftstaugliche Racing-Ware geliefert. „Ready to Race“, der Name ist Programm, echt jetzt. In diesem Fall wäre ein „Ready to win the World Championship“ ja fast treffender, weil der Teilesatz tatsächlich sowas von komplett ist und dem Reglement der FIM entspricht. KTM unternimmt alles, um all jenen ordentlich entgegen zu kommen, die einen ernsthaften Einstieg in die Rennsportwelt erwägen, vor allem natürlich all den Nachwuchshoffnungen da draußen. KTM Customer Racing, ich ziehe meinen Helm! Bravo!
- Motor mit mehr Hub sorgt für mehr Drehmoment und wirkt somit viel erwachsener
- spielerisches Handling
- erstaunlich alltagstaugliche Ergonomie
- ausgewogenes Fahrwerk
- gutmütige aber funktionale Bremse
- leichtgängige Kupplung
- supersportliche Optik
- nur LCD-Armaturen
- keine LED-Blinker
- schwarze Lackierung ohne viel Emotion
- Windschutz an Oberkörper und Kopf wegen des höheren Lenkers nicht optimal
- in Deutschland nicht verfügbar
- Nie zuvor war es leichter, an ein WM-taugliches Renngerät zu kommen.
- Die Erkenntnis, dass aus mir wohl kein begnadeter Ringfahrer wird.