Indian Scout Bobber Twenty 2020 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2020

Bewertung

Indian Scout Bobber Twenty 2020
VS.
BMW R 1250 GS Adventure 2020
 

Indian Scout Bobber Twenty 2020 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2020 - Vergleich im Überblick

Der Indian Scout Bobber Twenty mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.133 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 98 Nm Drehmoment bei 5.900 Umdrehungen bei der Scout Bobber Twenty.

Bei der Scout Bobber Twenty federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.

Die BMW R 1250 GS Adventure hat mit 210 mm vorne und 220 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Indian Scout Bobber Twenty mit 120 mm vorne und 50 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt Scout Bobber Twenty auf Schlappen mit den Maßen 130 / 90 - 16 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.

Der Radstand der Indian Scout Bobber Twenty misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 709 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.

In den Tank der Scout Bobber Twenty passen 12,5 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.

Von der Indian Scout Bobber Twenty gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 32 Modelle verfügbar. Für die Indian gibt es aktuell 14 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 997 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Indian Scout Bobber Twenty 2020

BMW R 1250 GS Adventure 2020

Indian Scout Bobber Twenty 2020 BMW R 1250 GS Adventure 2020
Motor und Antrieb
Motorbauart V Boxer
Grad 60
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC DOHC
Kühlung flüssig flüssig-Luft
Hubraum 1133 ccm 1254 ccm
Bohrung 99 mm 102,5 mm
Hub 74 mm 76 mm
Leistung 100 PS 136 PS
U/min bei Leistung 8100 U/min 7750 U/min
Drehmoment 98 Nm 143 Nm
U/min bei Drehmoment 5900 U/min 6250 U/min
Verdichtung 10,7 12,5
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Antihopping
Antrieb Riemen Kardan
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Drosselklappendurchmesser 52 mm
A2-Drosselung möglich ja
Chassis
Lenkkopfwinkel 61 Grad 65,1 Grad
Nachlauf 120 mm 95,4 mm
Rahmen Stahl
Rahmenbauart Motor mittragend
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telelever
Durchmesser 41 mm 37 mm
Federweg 120 mm 210 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Einarmschwinge
Federbein Stereo-Federbeine Monofederbein
Federweg 50 mm 220 mm
Material Aluminium
Einstellmöglichkeit Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Einzelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 298 mm 305 mm
Kolben Zweikolben Vierkolben
Betätigung hydraulisch
Technologie radial
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 298 mm 276 mm
Kolben Einkolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS ABS, Antischlupfregelung, Fahrmodi, Ride by Wire
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 130 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 90 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 16 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 150 mm 170 mm
Reifenhöhe hinten 80 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 16 Zoll 17 Zoll
Länge 2222 mm 2270 mm
Radstand 1575 mm 1504 mm
Sitzhöhe von 709 mm 890 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 256 kg
Tankinhalt 12,5 l 30 l
Breite 952 mm
Sitzhöhe bis 910 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 268 kg
Führerscheinklassen A

Stärken und Schwächen im Vergleich

Indian Scout Bobber Twenty 2021

Vergleich: Indian Scout gegen Scout Bobber Twenty 2021

Fazit von Der Horvath vom 15.03.2021:

BMW R 1250 GS Adventure 2023

Ducati V4 Rally, BMW GS Adventure und Triumph Tiger 1200 Explorer

Fazit von vauli vom 12.07.2023:

Schaut grimmig, ist in Wahrheit aber vollkommen zahm. Die Scout Bobber Twenty ist wahrscheinlich die optisch aggressivste Indian Scout, behält aber all ihre alltagstauglichen Tugenden. Mit ihrem hohen Lenker schenkt sie viel Vertrauen und gibt das Gefühl von Kontrolle. Einzig der schlechte Spritzschutz durch die (zugegeben sehr coolen) kurzen Kotflügel stört, wenn man bei Schlechtwetter unterwegs ist.

Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.

  • spritziger Motor
  • einfaches Fahrverhalten
  • niedrige Sitzhöhe
  • coole Optik
  • angenehmer Begleiter im Alltag
  • Motor fehlt Charakter
  • schlechter Spritzschutz bei Schlechtwetter
  • 150er Hinterreifen optisch schwach
  • drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
  • tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
  • praktische Details für Vielfahrer an Bord
  • gigantische Reichweite von 600 km
  • erstaunlich niedriger Verbrauch
  • guter Wind- und Wetterschutz
  • toller Fahrkomfort
  • kräftiger Motor
  • tolle Elektronik
  • gut ablesbares Display
  • souveränes Gefühl im Sattel
  • praxistaugliche Fahrhilfen
  • tolle Ergonomie für große Menschen
  • hohes Gewicht
  • Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
  • zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
  • in Vollausstattung hochpreisig

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