Indian Roadmaster 2019 vs. BMW R 18 Transcontinental 2024
Bewertung
Indian Roadmaster 2019 vs. BMW R 18 Transcontinental 2024 - Vergleich im Überblick
Der Indian Roadmaster mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 1.811 Kubik steht die BMW R 18 Transcontinental mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.802 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 18 Transcontinental von 158 Newtonmeter bei 3.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 135 Nm Drehmoment bei 2.100 Umdrehungen bei der Roadmaster.
Die R 18 Transcontinental setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 49 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 300 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Roadmaster auf Schlappen mit den Maßen 130 / 90 - 16 vorne und 180 / 60 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 18 Transcontinental Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 180/65-16 hinten.
Der Radstand der Indian Roadmaster misst 1.668 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 673 Millimeter. Die BMW R 18 Transcontinental ist von Radachse zu Radachse 1.695 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter.
In den Tank der Roadmaster passen 20,8 Liter Sprit. Bei der R 18 Transcontinental sind es 24 Liter Tankvolumen.
Von der Indian Roadmaster gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 18 Transcontinental sind derzeit 2 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Indian Roadmaster 2019 |
BMW R 18 Transcontinental 2024 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Luft | Öl-Luft |
Hubraum | 1811 ccm | 1802 ccm |
Bohrung | 101 mm | 107,1 mm |
Hub | 113 mm | 100 mm |
Drehmoment | 135 Nm | 158 Nm |
U/min bei Drehmoment | 2100 U/min | 3000 U/min |
Verdichtung | 9,5 | 9,6 |
Antrieb | Riemen | Kardan |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Boxer | |
Zylinderzahl | 2 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHV | |
Leistung | 91 PS | |
U/min bei Leistung | 4750 U/min | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 48 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Einscheiben, Trocken | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Lenkkopfwinkel | 62,7 Grad | |
Nachlauf | 183,5 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Durchmesser | 300 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Durchmesser | 300 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 65 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2656 mm | 2640 mm |
Breite | 1000 mm | 1040 mm |
Höhe | 1491 mm | |
Radstand | 1668 mm | 1695 mm |
Sitzhöhe von | 673 mm | 740 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 408 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 422 kg | 427 kg |
Tankinhalt | 20,8 l | 24 l |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h | |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 413 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 134 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,8 l/100km | |
Standgeräusch | 95 db | |
Standgeräusch über 95dB | nein |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer sich nicht schon von den 412 Kilo fahrfertig abschrecken lässt, wird bei der Indian Roadmaster durch ein erstaunlich einfaches Handling belohnt. Der bereits von ganz unten souverän hochdrehende Motor und das transparente Fahrwerk machen es jedem Piloten leicht, die schwere Fuhre zu kontrollieren. Die Bremsanlage braucht zwar Handkraft, lässt sich aber gut dosieren und die Sitzposition ist erwartungsgemäß darauf ausgelegt, auch auf hunderten Kilometern nirgendwo zu drücken. Abgesehen vom fehlenden Retourgang (den aber viele ohnehin nicht brauchen/wollen) ist der Roadmaster voll ausgestattet - da fehlt es an nichts. Nicht einmal auf einen elektrischen Windschild muss man verzichten!
BMW baut das Programm der R 18-Baureihe logisch aus, nach nackter, leicht verkleideter und Bagger-Version kommt mit der R 18 Transcontinental der wahre Reisedampfer daher. Und es zeigt sich wie so oft bei solch schweren Brocken, dass nur die reine Gewichtsangabe von 441 Kilo vollgetankt schockiert. Denn ist die Transconti erst mal in Fahrt, geht alles plötzlich vergleichsweise einfach. Natürlich sind schnelle Richtungswechsel tabu und die Bremse braucht Handkraft, der Komfort auf weiten Strecken ist dank gemütlicher Ergonomie und sanftem Fahrwerk aber herrlich. Das größte Serien-Boxer-Triebwerk macht dabei ebenfalls eine gute Figur: Spürbare Vibrationen, aber nicht zu viel. Die Verkleidung geht ebenfalls in Ordnung, wenn auch so manche Konkurrentin sogar ein elektrisch verstellbares Windschild besitzt. Dafür ist das restliche „Blingbling“ mit Marshall-Musikanlage, 10,25 Zoll-Farb-TFT und vielem mehr absolut State-of-the-Art.
- Souveräner V2-Motor mit spitzen Sound
- komfortables, stabiles Fahrwerk
- neutrales Handling
- gute Bremsen
- volle Komfortausstattung
- elektrisch verstellbarer Windschild
- Sehr hohes Gewicht
- ordentlicher Preis
- Kräftiger Motor
- eigenständiger Stil
- hochwertige, gut ablesbare Armaturen
- sehr guter Windschutz
- volles Elektronik-Package
- äußerst komfortable Sitzposition
- Sehr schwer
- hoher Preis
- Integral-Bremse gewöhnungsbedürftig