Indian FTR 1200 S 2019 vs. Yamaha Tenere 700 2023
Bewertung
Indian FTR 1200 S 2019 vs. Yamaha Tenere 700 2023 - Vergleich im Überblick
Der Indian FTR 1200 S mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.203 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der FTR 1200 S von 115 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der FTR 1200 S federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Tenere 700 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Die Yamaha Tenere 700 hat mit 210 mm vorne und 200 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Indian FTR 1200 S mit 150 mm vorne und 150 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt FTR 1200 S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 150 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Indian FTR 1200 S misst 1.524 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
In den Tank der FTR 1200 S passen 13 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Von der Indian FTR 1200 S gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tenere 700 sind derzeit 19 Modelle verfügbar. Für die Indian gibt es aktuell 161 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 466 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Indian FTR 1200 S 2019 |
Yamaha Tenere 700 2023 |
|
|
|
|
| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | |
| Grad | 60 | |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 1203 ccm | 689 ccm |
| Bohrung | 102 mm | 80 mm |
| Hub | 73,6 mm | 65,6 mm |
| Leistung | 120 PS | 73 PS |
| U/min bei Leistung | 8250 U/min | 9000 U/min |
| Drehmoment | 115 Nm | 68 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 6500 U/min |
| Verdichtung | 12,5 | 11,5 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
| Drosselklappendurchmesser | 60 mm | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
| Lenkkopfwinkel | 63,7 Grad | |
| Nachlauf | 130 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 150 mm | 210 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 150 mm | 200 mm |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
| Kolben | Vierkolben | |
| Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
| Technologie | radial, Monoblock | |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 265 mm | 245 mm |
| Kolben | Zweikolben | |
| Marke | Brembo | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
| Länge | 2287 mm | 2365 mm |
| Radstand | 1524 mm | 1590 mm |
| Sitzhöhe von | 840 mm | 880 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 221 kg | |
| Tankinhalt | 13 l | 16 l |
| Führerscheinklassen | A | |
| Breite | 915 mm | |
| Höhe | 1455 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg | |
| Reichweite | 372 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Noch nie war eine Mogelpackung so cool wie die Indian FTR 1200! Der optische Flat Tracker-Stil macht sie einzigartig und begehrenswert, die seltene Bereifung wirkt sich aber keineswegs negativ auf die Fahrdynamik aus. Das macht aus der FTR 1200 ein gut fahrbares Naked Bike, das auch auf schlechten Straßen eine gute Figur macht. Der Motor ist kräftig genug, die Bremsen gut, die Sitzposition angenehm und die Gesamt-Performance (im Trockenen) ausgezeichnet.
Die Tenere 700 hat inzwischen Konkurrenz bekommen und ist durch die gleichzeitige Preiserhöhung nicht mehr die große Sensation, wie vor ein paar Jahren. Doch sobald das Motorrad ins Gelände abbiegt ist man im Sattel einfach begeistert. Das Motorrad ist hart im Nehmen und meistert auch anspruchsvolle Passagen sehr zuverlässig. Ein richtig gutes Abenteuermotorrad. Wer jedoch so tut als sei er ein Abenteurer und fährt eigentlich nur Asphalt der könnte sich das Leben mit einem anderen Motorrad leichter machen.
- Einfaches Handling
- kräftiger Motor
- einzigartige Optik
- komplette Ausstattung
- gute Bremsen
- angenehme Sitzposition
- nur 13 Liter Tankvolumen
- Gasannahme beim Anfahren etwas ruppig
- sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerisches Fahrverhalten
- erstaunlich sportlicher und spaßiger Motor
- gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- Gewicht im Vergleich mit anderen Reiseenduros relativ niedrig
- sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- sehr geländegängig
- sehr gute Ergonomie
- wenig Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas lasch auf Asphalt
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr kurz
- Lastwechsel bei niedrigen Drehzahlen
- das Bedienkonzept mit dem fummeligen Rad kam beim Test nicht gut an
- Kupplungsdosierung in der Praxis nicht auf dem Niveau der Mitbewerber