Indian Challenger Limited 2020 vs. Triumph Bonneville Bobber Black 2020
Bewertung
Indian Challenger Limited 2020 vs. Triumph Bonneville Bobber Black 2020 - Vergleich im Überblick
Der Indian Challenger Limited mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.768 Kubik steht die Triumph Bonneville Bobber Black mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 1.200 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Challenger Limited von 178 Newtonmeter bei 3.800 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 106 Nm Drehmoment bei 4.000 Umdrehungen bei der Bonneville Bobber Black.
Bei der Challenger Limited federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die Bonneville Bobber Black setzt vorne auf eine Telegabel konventionell von Showa mit 47 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Die Indian Challenger Limited hat mit 130 mm vorne und 114 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Triumph Bonneville Bobber Black mit 90 mm vorne und 77 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Triumph vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin verbaut.
Bei der Bereifung setzt Challenger Limited auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 180 / 60 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Bonneville Bobber Black Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Indian Challenger Limited misst 1.668 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 672 Millimeter. Die Triumph Bonneville Bobber Black ist von Radachse zu Radachse 1.510 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 690 Millimeter.
In den Tank der Challenger Limited passen 22,7 Liter Sprit. Bei der Bonneville Bobber Black sind es 9 Liter Tankvolumen.
Von der Indian Challenger Limited gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Triumph Bonneville Bobber Black sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die Indian gibt es aktuell 35 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Triumph wurde derzeit 34 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Indian Challenger Limited 2020 |
Triumph Bonneville Bobber Black 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1768 ccm | 1200 ccm |
Bohrung | 108 mm | 97,6 mm |
Hub | 96,5 mm | 80 mm |
Leistung | 122 PS | 77 PS |
U/min bei Leistung | 0 U/min | 6100 U/min |
Drehmoment | 178 Nm | 106 Nm |
U/min bei Drehmoment | 3800 U/min | 4000 U/min |
Verdichtung | 11 | 10 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHC | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 24,5 Grad |
Nachlauf | 150 mm | 92 mm |
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 43 mm | 47 mm |
Federweg | 130 mm | 90 mm |
Marke | Showa | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 114 mm | 77 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
Material | Stahl | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | Kayaba | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 310 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 298 mm | 255 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Nissin | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 16 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2501 mm | 2235 mm |
Radstand | 1668 mm | 1510 mm |
Sitzhöhe von | 672 mm | 690 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 365 kg | 237,5 kg |
Tankinhalt | 22,7 l | 9 l |
Breite | 760 mm | |
Höhe | 1025 mm | |
Führerscheinklassen | A | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Indian pflegt seine Tradition und versucht dennoch stets Neues. Die Challenger Limited ist bereits an der etwas kantigeren Verkleidung als moderne Auflage eines klassischen Baggers zu erkennen. Der Motor ist mit 122 PS und 178 Newtonmeter Drehmoment richtig kräftig und das komfortable Fahrwerk verdaut neben groben Stößen auch eine sportlichere Gangart. Lediglich die Bremse packt zwar brav zu, braucht dann aber viel Handkraft um die fast 400 Kilo fahrfertig bei flotter Fahrweise zu verzögern. Genial ist das elektrisch höhenverstellbare Windschild, das aus dem Challenger-Bagger einen Challenger-Tourer macht!
Die Triumph Bonneville Bobber Black war in unserem Bobber Vergleich die Sportlichste. Der Zweizylinder hat mehr als genügend Leistung und klingt auch mit Serienendtopf potenter als die anderen Bikes. Auch das Fahrwerk ist sportlich sowie komfortabel und hebt sich von den Bobber-Konkurrenten ab. Die Lady in Black begeisterte unsere Testfahrer besonders durch die umfangreiche Ausstattung, wie beispielsweise abschaltbare Traktionskontrolle, Tempomat, verstellbares Display, und die gelungene Bad Boy-Optik, ganz in schwarz. Die Engländerin überzeugte besonders durch den kräftigen, kultivierten Motor. Mit ihren Brembo Doppelscheibenbremsen verzögert sie gut und die Showa-Gabel spricht sensibel an. Bei der Sitzposition und der Positionierung der Fußrasten hatten unsere Tester verschiedene Ansichten. Besonders Zonko war von der Stellung der Fußrasten begeistert. Diese sagte ihm deutlich mehr zu, als die eher nach vorne gestreckte Stellung bei den anderen Bobbern. Horvath und Juliane hätten dagegen nichts einzuwenden gehabt, für etwas mehr Schräglagenfreiheit die Füße etwas weiter vorne platziert zu haben. Die Fußrasten kratzen äußerst schnell und auch wenn wir es probiert haben - in vielen Kurven ließ es sich einfach nicht vermeiden. Was wir deshalb einstimmig besonders toll finden, ist der verstellbare Sitz, der sich innerhalb weniger als einer Minute verrücken lässt. Somit kann der Fahrer entweder weiter vorne und sportlicher oder weiter hinten und dadurch entspannter cruisen.
- Kräftiges Triebwerk mit Charakter
- viel Komfort
- stabiles Fahrwerk
- umfangreiche Ausstattung
- Kurven-ABS
- Traktionskontrolle
- drei Fahrmodi
- Bremse braucht viel Handkraft
- hohes Gewicht
- stolzer Preis
- Fahrerorientierte Technik
- Umfassende Aussattung
- Wunderschöne Optik
- hoher Komfort
- drehmomentstarker Motor
- genialer Sound
- Sitz und Display verstellbar
- wenig Schräglagenfreiheit