Honda VFR800X Crossrunner 2011 vs. Ducati Multistrada 1200 2015
Bewertung
Honda VFR800X Crossrunner 2011 vs. Ducati Multistrada 1200 2015 - Vergleich im Überblick
Der Honda VFR800X Crossrunner mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 782 Kubik steht die Ducati Multistrada 1200 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.198 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Multistrada 1200 von 136 Newtonmeter bei 7.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 73 Nm Drehmoment bei 9.500 Umdrehungen bei der VFR800X Crossrunner.
Die Multistrada 1200 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe Dreikolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt VFR800X Crossrunner auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Multistrada 1200 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Honda VFR800X Crossrunner misst 1.464 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 816 Millimeter. Die Ducati Multistrada 1200 ist von Radachse zu Radachse 1.529 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.
In den Tank der VFR800X Crossrunner passen 21,5 Liter Sprit. Bei der Multistrada 1200 sind es 20 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Honda VFR800X Crossrunner beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.308 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Ducati Multistrada 1200 mit 7.228 Euro im Durchschnitt.
Von der Honda VFR800X Crossrunner gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Multistrada 1200 sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 190 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 390 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda VFR800X Crossrunner 2011 |
Ducati Multistrada 1200 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik, DOHC |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 782 ccm | 1198,4 ccm |
| Bohrung | 72 mm | 106 mm |
| Hub | 48 mm | 67,9 mm |
| Leistung | 101 PS | 160 PS |
| U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9500 U/min |
| Drehmoment | 72,8 Nm | 136 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 9500 U/min | 7500 U/min |
| Verdichtung | 11,6 | 12,5 |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Zündung | Transistor | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Zylinderzahl | 2 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | |
| Rahmenbauart | Brücken | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Kolben | Dreikolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2130 mm | 2190 mm |
| Breite | 799 mm | 1000 mm |
| Höhe | 1243 mm | 1495 mm |
| Radstand | 1464 mm | 1529 mm |
| Sitzhöhe von | 816 mm | 845 mm |
| Gewicht fahrbereit | 240,4 kg | |
| Tankinhalt | 21,5 l | 20 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 209 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 232 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Honda Crossrunner etablierte sich als vielseitiger Allrounder, der die Grenzen zwischen Sporttourer und Reiseenduro geschickt verwischt. Mit seinem charaktervollen V4-Motor, der ausgewogenen Fahrwerksabstimmung und der hohen Alltagstauglichkeit trifft er genau die goldene Mitte für Fahrer, die ein zuverlässiges Motorrad für verschiedenste Einsatzzwecke suchen. Über die Jahre hat sich das Konzept bewährt und eine treue Fangemeinde aufgebaut, die die außergewöhnliche Haltbarkeit und den emotionalen Charakter des Motorrads zu schätzen weiß.
Die Diva aus Bologna ist gar keine Diva mehr - die Ducati Mulitstrada 1200 benimmt sich ganz so, wie man es von einer Reiseenduro erwarten darf. Agil war schon die Vorgängerin, die aktuelle Multi besticht nun auch mit ruckelfreien Manieren in allen Drehzahlbereichen. Das könnte auf wahre Fans der alten Mulitstrada fast schon langweilig wirken, macht sie aber insgesamt besser nutzbar. In engen Kurven braucht sie etwas mehr Druck als die Konkurrenz, zieht aber auch eine schöne Linie und in Spitzkehren kommt ihr dank DVT-System der nun berechenbare Antritt von weit unten sehr zugute. Werden die Kurven weiter, schöpft die Multistrada 1200 dann aus dem Vollen, ihre 160 PS geben im oberen Drehzahlbereich mächtig Gas, da können nur wenige Konkurrentinnen mithalten. Auch die Sitzposition wurde gegenüber der Vorgängerin entschärft, man sitzt nun deutlch gemütlicher vor dem breiten Lenker
- Charaktervoller V4-Motor mit breitem Einsatzspektrum
- ausgezeichnete Balance zwischen Handling und Stabilität
- hohe Langzeitzuverlässigkeit
- emotionaler Sound
- vielseitige Einsetzbarkeit
- guter Windschutz
- wertstabile Gebrauchtpreise
- überdurchschnittliche Verarbeitungsqualität
- Schwer ablesbarer Drehzahlmesser bei Sonneneinstrahlung
- keine hydraulische Federvorspannung hinten
- enger Kniewinkel bei längeren Touren
- abrupter VTEC-Übergang bei der ersten Generation
- erhöhter Wartungsaufwand bei Ventilspielkontrolle
- Stator-Probleme bei frühen Modellen
- relativ hohes Gewicht von über 240 kg fahrbereit
- Gut fahrbarer, kräfiger Motor
- sensibles Fahrwerk
- herrliche Brembo-Bremsanlage mit ABS
- abstimmbare Leistungsmodi
- Cruise Control
- optionale Ausstattungspakete kombinierbar
- Windschild eher schmal
- kein günstiges Vergnügen