Honda Gold Wing F6C 2016 vs. Yamaha MT-09 SP 2020
Bewertung
Honda Gold Wing F6C 2016 vs. Yamaha MT-09 SP 2020 - Vergleich im Überblick
Der Honda Gold Wing F6C mit ihrem 4-Takt Boxer 6-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.832 Kubik steht die Yamaha MT-09 SP mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Gold Wing F6C von 167 Newtonmeter bei 4.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 88 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der MT-09 SP.
Die MT-09 SP setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Dreikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Gold Wing F6C auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-09 SP Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Honda Gold Wing F6C misst 1.707 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 734 Millimeter. Die Yamaha MT-09 SP ist von Radachse zu Radachse 1.500 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 820 bis 865 Millimeter.
In den Tank der Gold Wing F6C passen 23,2 Liter Sprit. Bei der MT-09 SP sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Honda Gold Wing F6C gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-09 SP sind derzeit 14 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 15 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 268 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda Gold Wing F6C 2016 |
Yamaha MT-09 SP 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Boxer | Reihe |
| Zylinderzahl | 6 | 3 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 2 | 4 |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 1832 ccm | 847 ccm |
| Bohrung | 74 mm | 78 mm |
| Hub | 71 mm | 59,1 mm |
| Leistung | 116 PS | 115 PS |
| U/min bei Leistung | 5500 U/min | 10000 U/min |
| Drehmoment | 167 Nm | 87,5 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 4000 U/min | 8500 U/min |
| Verdichtung | 9,8 | 11,5 |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Transistor | Transistor |
| Antrieb | Kardan | Kette |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Aluminium |
| Rahmenbauart | Brücken | Brücken |
| Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Federbein | Monofederbein | |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Marke | Öhlins | |
| Federweg | 142 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Dreikolben | |
| Durchmesser | 245 mm | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 130 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 60 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2473 mm | 2160 mm |
| Breite | 942 mm | 850 mm |
| Höhe | 1154 mm | 1375 mm |
| Radstand | 1707 mm | 1500 mm |
| Sitzhöhe von | 734 mm | 820 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 341 kg | 193 kg |
| Tankinhalt | 23,2 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Sitzhöhe bis | 865 mm | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Sehr spät aber doch erweiterte Honda das Goldwing-Programm, im Vorjahr um den Bagger F6B und heuer um die nackte, aber nicht minder wuchtige F6C - damit merkt man, wie weit der Begriff Naked Bike gedehnt werden kann. So puristisch die nackte Goldwing nämlich auch ist, der mächtige Auftritt mit fast 350 Kilo ist unübersehbar. Allerdings braucht ein gewaltiger Sechszylinder-Boxermotor mit über 1800 Kubik auch ein stabiles Chassis. Denn bei aller Sanftmütigkeit, mit der das Triebwerk dahin säuseln kann, fahren die 167 Newtonmeter Drehmoment so brachial ein, als würde man auf einem Dampfkatapult sitzen. Straffes Fahrwerk und aufrechte Sitzposition suggerieren wiederum sportliche Fähigkeiten, zum agilen Kurvenräuber wird die F6C allerdings schon wegen ihrer Masse und Maße nicht. Dass die Honda Goldwing F6C zudem sehr teuer ist, passt ebenfalls perfekt ins Bild - dieses außergewöhnliche Motorrad ist nicht für jeden gedacht.
Die Yamaha MT-09 ist die Veredelung eines ohnehin schon sehr guten Mittelklasse-Naked Bikes. Mit den besseren Fahrwerkskomponenten von Öhlins und Kayaba, der hübscheren Lackierung und einem vertretbar höheren Preis ist die SP-Version eindeutig die sportlichste Wahl innerhalb des Yamaha MT-09-Sortiments. Der brachiale Antritt des Triebwerks lässt zwar nicht zu, die MT-09 SP gemütlich zu fahren, auf der "Special" ist das aber auch nicht notwendig - der Spaß steht eindeutig im Vordergrund!
- sowohl sanfter als auch brachialer Sechszylinder-Boxermotor
- enorme Laufruhe
- straffes Fahrwerk
- gute Bremsen
- angenehm aufrechte Sitzposition
- wuchtige Optik mit breiten Kühlern
- sehr hohes Gewicht
- bei Nässe heikles Fahrverhalten
- ziemlich teuer
- unglaublich kräftiger Dreizylindermotor
- gute Bremsen
- sportliche und angenehme Sitzposition
- ABS
- Traktionskontrolle
- Schaltassistent
- hoher Sattel
- Schaltassistent nur zum Hinaufschalten
- Armaturen heben sich nicht stark von der Basisversion ab