Honda CB1000GT 2026 vs. Kawasaki Versys 1000 2019
Bewertung
Honda CB1000GT 2026 vs. Kawasaki Versys 1000 2019 - Vergleich im Überblick
Der Honda CB1000GT mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die Kawasaki Versys 1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.043 Kubik gegenüber. Die Honda bietet mit 150 PS bei 11.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Kawasaki mit 120 PS bei 9.000 U / min.
Bei der CB1000GT federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa. Die Versys 1000 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Nissin. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt CB1000GT auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Versys 1000 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Honda CB1000GT misst 1.465 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die Kawasaki Versys 1000 ist von Radachse zu Radachse 1.520 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 250 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die Honda mit 229 kg.
In den Tank der CB1000GT passen 21 Liter Sprit. Bei der Versys 1000 sind es ebenfalls 21 Liter Tankvolumen.
Von der Honda CB1000GT gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Versys 1000 sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 70 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 131 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda CB1000GT 2026 |
Kawasaki Versys 1000 2019 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 4 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Schmierung | Druckumlauf | |
| Hubraum | 1000 ccm | 1043 ccm |
| Bohrung | 76 mm | 77 mm |
| Hub | 55,1 mm | 56 mm |
| Leistung | 150 PS | 120 PS |
| U/min bei Leistung | 11000 U/min | 9000 U/min |
| Drehmoment | 102 Nm | 102 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 8750 U/min | 7500 U/min |
| Verdichtung | 11,7 | 10,3 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping, Kupplungssysteme | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| 2WD | nein | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | nein | |
| Zündung | Digital | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Lenkkopfwinkel | 25 Grad | |
| Nachlauf | 106,3 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Showa | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Marke | Showa | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 310 mm | |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Technologie | radial | radial, Petal |
| Marke | Nissin | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 240 mm | |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Marke | Nissin | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle, Moderne Elektronik, IMU (Trägheitsmesseinheit), Federung, HSTC, Kurven-Traktionskontrolle | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2135 mm | 2240 mm |
| Breite | 930 mm | 895 mm |
| Höhe | 1290 mm | 1400 mm |
| Radstand | 1465 mm | 1520 mm |
| Sitzhöhe von | 825 mm | 840 mm |
| Bodenfreiheit | 135 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 229 kg | 250 kg |
| Tankinhalt | 21 l | 21 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
| Reichweite | 350 km | |
| Euro Norm | Euro 5+ | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 140 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 6 l/100km | |
| Standgeräusch | 97 db | |
| Standgeräusch über 95dB | ja | |
| Führerscheinklassen | A | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | Griffheizung, Keyless System, Koffersystem, LED-Scheinwerfer, TFT Display, USB-C Steckdose, Windschild verstellbar, Moderne Elektronik, Automatischer Blinker-Reset, Laden & Strom, Komfort, Konnektivität, Beleuchtung, Stauraum, Windschild | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Versuch von Honda, aus einer Hornet einen sportlichen Tourer abzuleiten ist den Japanern gut gelungen. Mit hohem Komfort und stattlicher Serienausstattung punktet die neue GT auch in Sachen Sportlichkeit. Die 229kg merkt man beim Fahren als auch im Stand kaum und erweckt somit einen sehr quirligen Eindruck. Auch die Optik kann sich dank gelungener Linienführung und gekonnten Design bzw. Farbgestaltung sehen lassen. Was aber wohl am meisten überzeugen wird ist das Preis Leistungsverhältnis. Mit € 17.490 in Österreich und €14.429 in Deutschland, hat Honda beim Preis richtig die Hosen runtergelassen. Wenn man dazu noch die reichhaltige Serienausstattung berücksichtigt (elektronisches Fahrwerk, Tempomat, Heizgriffe, Keyless Go, Koffersystem,…) haben die Japaner sogar die Hosenträger durchgeschnitten. Wer sich die GT in die Garage stellen möchte, braucht allerdings noch etwas Geduld: Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich nicht vor dem 2. Quartal ausgeliefert. Einen kleinen Trost gibt es aber in dieser Hinsicht: Vorfreude ist die schönste Freude!
Die Kawasaki Versys 1000 ist kein völlig neues Modell – auch wenn sie vom Design her so aussieht. Sehr geschickt wurde die Optik an die derzeitige, aggressive Kawasaki-Linie mit zwei spitzen Scheinwerfern und vielen Kanten an der Front angepasst. Technisch wurde sie hingegen behutsam aufgemöbelt – dafür durchaus sinnvoll. Zwei Zusatz-PS lassen die Leistung auf 120 PS wachsen, die sich dank der herrlichen Reihen-Vierzylinder-Charakteristik ausgezeichnet fahren lassen. Das Fahrwerk entspricht dem sportlichen Anspruch einer Kawasaki, Ergonomie und bequeme Sitzposition lassen dennoch weite Reisen zu – wie es eben für eine Großenduro im Lastenheft steht. Mit sinnvollem Zubehör wie Kofferset, Topcase, Heizgriffen und Zusatz-Scheinwerfern wird die Versys 1000 zur ernsthaften Langstrecken-Tourerin – der vergleichsweise geringe Grundpreis macht diese Gimmicks durchaus leistbar.
- Hoher Fahrkomfort
- Großzügige Serienausstattung
- Preis/Leistungsverhältnis
- Reichhaltiges Zubehör
- keine Schaltautomatfunktion beim Raufschalten und geschlossener Drosselklappe
- Leistung bei tiefen Drehzahlen könnte mehr sein
- Fahrwerk bei starken Kanten etwas bockig
- Sportliche Optik
- komfortable Sitzposition
- kräftiger und kultivierter Reihen-Vierzylindermotor
- verstellbares Windschild
- stabiles Fahrwerk
- gut dosierbare Bremsanlage
- schlaues Zubehörprogramm
- vergleichsweise günstiger Preis
- Windschild nur im Stand verstellbar
- Ganganzeige kostet Aufpreis