Harley-Davidson Nightster 2022 vs. Indian Scout 2019
Bewertung
Harley-Davidson Nightster 2022 vs. Indian Scout 2019 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Nightster mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 975 Kubik steht die Indian Scout mit ihrem Motor mit 1.130 Kubik gegenüber. Die Indian bietet mit 102 PS bei 8.000 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Harley-Davidson mit 89 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Scout von 98 Newtonmeter bei 5.900 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 95 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Nightster.
Bei der Nightster federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Indian vertraut vorne auf eine. Hinten ist eine Bremse verbaut.
Bei der Bereifung setzt Nightster auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 19 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scout Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Nightster misst 1.545 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 705 Millimeter. Die Indian Scout ist von Radachse zu Radachse 1.562 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 643 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 257 kg ist die Indian viel schwerer als die Harley-Davidson mit 221 kg.
In den Tank der Nightster passen 11,7 Liter Sprit. Bei der Scout sind es 125 Liter Tankvolumen.
Von der Harley-Davidson Nightster gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Indian Scout sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die Harley-Davidson gibt es aktuell 12 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Indian wurde derzeit 13 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Nightster 2022 |
Indian Scout 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 975 ccm | 1130 ccm |
Bohrung | 79 mm | 99 mm |
Hub | 66 mm | 73 mm |
Leistung | 89 PS | 102 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 95 Nm | 98 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5750 U/min | 5900 U/min |
Verdichtung | 12 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | |
Lenkkopfwinkel | 60 Grad | |
Nachlauf | 137 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 114 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Aufnahme | direkt | |
Marke | Showa | |
Federweg | 76,2 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | |
Durchmesser | 260 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 100 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 16 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2250 mm | 2311 mm |
Breite | 840 mm | 880 mm |
Höhe | 705 mm | 1207 mm |
Radstand | 1545 mm | 1562 mm |
Sitzhöhe von | 705 mm | 643 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 211 kg | 247 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 221 kg | 257 kg |
Tankinhalt | 11,7 l | 125 l |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 245 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 126 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,1 l/100km | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Komfort auf langen Fahrten, richtig viel Spaß auf kurvenreichen Strecken und einfaches Handling: auf der neuen Harley-Davidson Nightster habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt. Mit ihr kann man sowohl richtig zügig um die Kurven jagen als auch entspannt cruisen - mit einem Motor, der stark aber nicht einschüchternd ist. An der modernen Sportster-Version schätze ich die Anwesenheit von Traktionskontrolle, Anti-Hoppingkupplung und verschiedene Fahrmodi. Die Nightster vermittelt mir echtes Harley-Feeling, nur etwas unaufgeregter im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen. Für meinen Kalifornien-Trip war sie genau die richtige Wahl.
Cruiser fahren leicht gemacht! Unter diesem Slogan sollte Indian eigentlich die Scout verkaufen, denn sie zeigt, dass coole Ami-Cruiser nicht schwer oder kompliziert in der Anwendung sein müssen. Im Alltag zeigt sie sich als stressfreier Begleiter und überrascht mit Sportlichkeit und einem sehr drehfreudigen V2. Hätte sie eine Spur mehr Charakter, wäre sie perfekt.
- einfaches Handling
- Komfort auf langen Strecken
- umfangreiche Ausstattung mit Fahrmodi, Traktionskontrolle, Anti-Hoppingkupplung und mehr
- schicker & moderner Sportster-Look
- relativ kleiner Tank
- Keyless-System nur für Zündung, nicht für Lenkerschloss und Tank
- Fahrwerk hinten bei gröberen Straßen-Unebenheiten nicht sehr komfortabel
- spritziger Motor
- einfaches Fahrverhalten
- niedrige Sitzhöhe
- für kleine FahrerInnen gut geeignet
- angenehmer Begleiter im Alltag
- klassische Optik
- Motor fehlt Charakter