Ducati Monster 2021 vs. Honda CBR600RR 2009
Bewertung
Ducati Monster 2021 vs. Honda CBR600RR 2009 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Monster mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 937 Kubik steht die Honda CBR600RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 599 Kubik gegenüber. Die Honda bietet mit 120 PS bei 13.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Ducati mit 111 PS bei 9.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der Monster von 93 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 66 Nm Drehmoment bei 11.250 Umdrehungen bei der CBR600RR.
Bei der Monster federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die CBR600RR setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Monster auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten.
Der Radstand der Ducati Monster misst 1.474 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Honda CBR600RR ist von Radachse zu Radachse 1.375 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
In den Tank der Monster passen 14 Liter Sprit. Bei der CBR600RR sind es 18 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Monster gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CBR600RR sind derzeit 28 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 1.027 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 166 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Monster 2021 |
Honda CBR600RR 2009 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 937 ccm | 599 ccm |
Bohrung | 94 mm | 67 mm |
Hub | 67,5 mm | 42,5 mm |
Leistung | 111 PS | 120 PS |
U/min bei Leistung | 9250 U/min | 13500 U/min |
Drehmoment | 93 Nm | 66 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 11250 U/min |
Verdichtung | 13,3 | 12,2 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 53 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Motor mittragend | |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 93 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | direkt | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1474 mm | 1375 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 820 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 166 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 188 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 18 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2010 mm | |
Breite | 685 mm | |
Höhe | 1105 mm | |
Gewicht fahrbereit | 184 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Über die Optik und den fehlenden Gitterrohrrahmen kann man immer streiten, die aktuelle Monster ist aber alles andere als hässlich. Grundsätzlich wäre sie ein großartiges Alltags-Naked Bike mit angenehmer Ergonomie und einer Bremsanlage, die auch Ungeübte nicht überrascht. Auch das gar weiche Fahrwerk kann man als akzeptablen Kompromiss werten, bei einer Ducati wundert es allerdings doch ziemlich, dass nicht wenigstens die Frontgabel etwas straffer abgestimmt wurde. Leider bockt das charismatische Triebwerk in niedrigen Drehzahlen stark und spielt somit erst auf der Landstraße den herrlichen V2-Charakter aus. Insgesamt spiegelt das aber das Gesamtbild der Monster sehr gut wider: Eine typische Ducati, die in Sachen Fahrwerk und Bremsen auch gut für die tägliche Fahrt zu gebrauchen ist.
Die neue Honda CBR600RR spaltet vor allem durch ihre eigenwillige Front die Gemüter – und das ist gut so, immerhin wird sie dadurch als völlig neu und anders als ihre Vorgängerin empfunden. Dass dem nicht so ist, beweist der Rest der Maschine, der hoch verlegte Endtopf, das Fahrwerk und der Motor sind weitestgehend unverändert.
- Typisches Ducati-Triebwerk mit Charisma
- angenehme Sitzposition
- gute, umgängliche Bremsanlage
- agiles Handling
- hochwertige Komponenten
- umfangreiches Elektronik-Package
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- Motor ruckelt in niedrigen Drehzahlen stark
- Vorderradgabel zu weich abgestimmt
- wegen des fehlenden Gitterrohrrahmens nicht mehr unverkennbar eine Monster
- Super Design
- sportliche Optik
- kräftiges Triebwerk
- angenehme Ergonomie
- optimale Bremsanlage.
- Die Armaturen hätte man besser machen können - zumindest die Optik betreffend.