Ducati Hyperstrada 2013 vs. KTM 1050 Adventure 2015
Bewertung
Ducati Hyperstrada 2013 vs. KTM 1050 Adventure 2015 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Hyperstrada mit ihrem 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 821 Kubik steht die KTM 1050 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1050 Adventure von 107 Newtonmeter bei 5.750 Touren bietet etwas mehr Schub als die 91 Nm Drehmoment bei 7.750 Umdrehungen bei der Hyperstrada.
Bei der Hyperstrada federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten ein Monofederbein von Kayaba. Die 1050 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Hyperstrada auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1050 Adventure Reifen in den Größen 110/70-19 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Hyperstrada misst 1.490 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die KTM 1050 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 230 kg ist die KTM viel schwerer als die Ducati mit 204 kg.
In den Tank der Hyperstrada passen 16 Liter Sprit. Bei der 1050 Adventure sind es 23 Liter Tankvolumen.
Für die Ducati gibt es aktuell 187 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 68 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Hyperstrada 2013 |
KTM 1050 Adventure 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 821 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 88 mm | 103 mm |
Hub | 67,5 mm | 63 mm |
Leistung | 110 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 9250 U/min | |
Drehmoment | 91 Nm | 107 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7750 U/min | 5750 U/min |
Verdichtung | 12,8 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Taktung | 4-Takt | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | WP |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Kayaba | WP |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Festsattel |
Marke | Brembo | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2100 mm | |
Breite | 920 mm | |
Höhe | 1320 mm | |
Radstand | 1490 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 850 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 181 kg | 212 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg | 230 kg |
Tankinhalt | 16 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Das Motorrad ist sicherlich eine grandiose Supermoto mit praktischem Nutzen für die Stadt und auch für kurze Touren, doch auf den kurvigen Bergstrecken in den Alpen wirkt das Motorrad insgesamt zu unausgewogen. Sie ist sehr agil, aber fast schon etwas zu nervös.
Die KTM 1050 Adventure knüpft dort an, wo die 990er-Adventures vor einigen Jahren aufgehört haben: Rund 100 PS Leistung, ein spielerisches Handling und so viel bzw. wenig Elektronik wie gerade State-of-the-Art ist. Der Motor ist nämlich alles andere als schwachbrüstig, ABS und Traktionskontrolle regeln sicher und unauffällig und das Fahrverhalten ist unter anderem wegen der relativ schmalen Bereifung extrem spaßorientiert. Und das alles zu einem Preis, der in der Liga der großen Reiseenduros nur von wenigen Konkurrenten unterboten wird. So traurig es nämlich auch ist, die beiden 1190er-Adventures und vor allem das Flaggschiff 1290 Super Adventure sind beim Preis in empfindlich hohe Sphären entschwebt. Und genau deshalb ist die KTM 1050 Adventure vielleicht sogar das stimmigste der vier Adventure-Modelle.
- Agil
- höheres Windschild und Seitenständer
- Geräumige Koffer
- aufrechtes Sitzen
- gute Bremsanlage.
- Unten etwas weniger souverän als das Vorgängertriebwerk
- nervöses Fahrwerk.
- kräftiger, kultivierter Motor
- : abschaltbares ABS
- einstellbare Traktionskontrolle
- agiles Handling
- verstellbare Ergonomie
- prestigeträchtige, den großen Schwestern ähnelnde Optik
- höhenverstellbares Windschild
- niedriges Gewicht
- günstiger Preis
- Drehzahlbegrenzer schreitet bereits bei 8500 Touren ein
- Winschutz nicht ganz optimal