Ducati DesertX 2022 vs. KTM 1290 Super Adventure S 2023
Bewertung
Ducati DesertX 2022 vs. KTM 1290 Super Adventure S 2023 - Vergleich im Überblick
Der Ducati DesertX mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 937 Kubik steht die KTM 1290 Super Adventure S mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit 1.301 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Adventure S von 138 Newtonmeter bei 6.750 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 92 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der DesertX.
Bei der DesertX federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba. Die 1290 Super Adventure S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP.
Die Ducati DesertX bietet mit 230 mm vorne und 220 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die KTM 1290 Super Adventure S mit 200 mm vorne und 200 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 267 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt DesertX auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Adventure S Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Ducati DesertX misst 1.608 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 875 Millimeter. Die KTM 1290 Super Adventure S ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 849 bis 869 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 243 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Ducati mit 223 kg.
In den Tank der DesertX passen 21 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Adventure S sind es 23 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati DesertX gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1290 Super Adventure S sind derzeit 51 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Ducati gibt es aktuell 111 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 778 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati DesertX 2022 |
KTM 1290 Super Adventure S 2023 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Grad | 90 | 75 |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik, DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 937 ccm | 1301 ccm |
Bohrung | 94 mm | 108 mm |
Hub | 67,5 mm | 71 mm |
Leistung | 110 PS | 160 PS |
U/min bei Leistung | 9250 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 92 Nm | 138 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6750 U/min |
Verdichtung | 13,3 | 13,1 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Zündung | Doppelzündung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 62,4 Grad | 65,3 Grad |
Nachlauf | 122 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | WP |
Durchmesser | 46 mm | 48 mm |
Federweg | 230 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Kayaba | WP |
Federweg | 220 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Aufnahme | Umlenkung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Festsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | 267 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Festsattel |
Marke | Brembo | Brembo |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Radar-Tempomat, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1608 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 875 mm | 849 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 202 kg | 220 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 223 kg | 243 kg |
Tankinhalt | 21 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A2, A | A |
Reichweite | 375 km | 416 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 133 g/km | 134 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,6 l/100km | 5,7 l/100km |
Sitzhöhe bis | 869 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, Griffheizung, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | Connectivity, Keyless System, Kurvenlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die erste echte Enduro der Neuzeit von Ducati ist gelungen - und wie! Ein herzerwärmendes Design im Look der glorreichen 90er Dakar-Bikes aber vollgepackt mit edlen Komponenten und modernster Technik. Das hochwertige und stabile Chassis-Konzept spielt im On- wie Offroad-Betrieb voll seine Vorzüge aus. Die DesertX vermittelt auf Anhieb ein unglaublich souveränes und sicheres Fahrgefühl. Bewundernswert auch die Grätsche, welche Ducati mit den Federelementen hinbekommen hat, egal ob Straße oder Gelände, es fühlt sich einfach gut an.
Die KTM 1290 Super Adventure S ist alles andere als ein altes Eisen. Der Euro5-Motor glänzt nach wie vor unfassbar mit seinen 160 PS und dem argen Drehmoment von 138 Newtonmeter. Die verfeinerte Elektronik sorgt für eine noch geschmeidigere Fahrbarkeit, was aufgrund des herrlich agilen Handlings in sehr viel Spaß beim Kurvenräubern mündet. Doch auch für Komfort-Freaks und all jene, die Wert auf die Reisequalitäten dieser Motorradgattung legen, hat die neue SA S einiges zu bieten. Ein nettes, serienmäßiges Feature ist der adaptive Tempomat ACC, der selbständig den Abstand zum Vordermann einhält - und richtig gut funktioniert. Empfehlenswert ist in jedem Fall der Quickshifter+ oder gleich das allumfassende TechPack - bei dem Grundpreis fallen knapp 1000 Euro Aufpreis dann auch nicht mehr so stark ins Gewicht.
- tolles Chassis mit voll einstellbarer Federung
- ausgeklügelte Fahrmodi
- kräftiger Motor
- starke Bremse
- durchdachte Detaillösungen
- umfangreiche Serienausstattung
- Laufkultur des Motors im unteren Drehzahlbereich
- Ansprechverhalten Federbein leicht hinter dem der Gabel
- Sehr hohe, nicht verstellbare Sitzhöhe
- Wenig Platz und keine Haltegriffe für Sozia
- sehr sportliches, aber auch kultiviertes V2-Kraftwerk
- trotz hohem Gewicht äußerst spielerisches Handling
- bequeme, fahraktive Sitzposition
- gute Bremsen inklusive Kurven-ABS
- umfangreiches Elektronik-Paket
- adaptive Cruisecontrol ACC
- übersichtliche, gut strukturierte Armaturen mit riesigem 7 Zoll-Display
- Schaltassistent und andere Features aufpreispflichtig
- eigenwillige Optik
- straffe Sitzbank