Ducati 1299 Panigale S 2016 vs. BMW S 1000 RR 2015
Bewertung
Ducati 1299 Panigale S 2016 vs. BMW S 1000 RR 2015 - Vergleich im Überblick
Der Ducati 1299 Panigale S mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 1.285 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1299 Panigale S von 145 Newtonmeter bei 8.750 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 113 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der S 1000 RR.
Bei der 1299 Panigale S federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung verstellbares Federbein von Öhlins. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1299 Panigale S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati 1299 Panigale S misst 1.437 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.425 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 204 kg ist die BMW deutlich schwerer als die Ducati mit 190,5 kg.
In den Tank der 1299 Panigale S passen 17 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati 1299 Panigale S gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 RR sind derzeit 15 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 164 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 393 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati 1299 Panigale S 2016 |
BMW S 1000 RR 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Hubraum | 1285 ccm | 999 ccm |
| Bohrung | 116 mm | 80 mm |
| Hub | 60,8 mm | 49,7 mm |
| Leistung | 205 PS | 199 PS |
| U/min bei Leistung | 10500 U/min | 13500 U/min |
| Drehmoment | 144,6 Nm | 113 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 8750 U/min | 10500 U/min |
| Verdichtung | 12,6 | 13 |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 4 | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
| Ganganzahl | 6 | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Aluminium |
| Rahmenbauart | Monocoque | Brücken |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Technologie | TiN-Beschichtung | |
| Marke | Öhlins | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Marke | Öhlins | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial, Monoblock | radial |
| Marke | Brembo | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2060 mm | 2050 mm |
| Höhe | 1130 mm | |
| Radstand | 1437 mm | 1425 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 815 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 166,5 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 190,5 kg | 204 kg |
| Tankinhalt | 17 l | 17,5 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Breite | 826 mm | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit dem bollernden Zweizylinder und der himmlischen Optik stiehlt sie beim Ausladen den anderen Bikes im Fahrerlager immer noch die Show. Das Elektronikpaket wirkt perfekt, das Chassis jedoch etwas zu radikal. Der V2 wird Fans begeistern könnte Rookies im Sattel aber überfordern.
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
- tolles Elektronikpaket
- toller Schaltassistent
- Optik zum Niederknien
- in Kennerhand sauschnell
- Anstrengend am Kurvenausgang
- schmales Drehzahlband
- starke Hitzeabstrahlung zum Hintern
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit