CFMOTO 800MT 2022 vs. Yamaha MT-09 2015
Bewertung
CFMOTO 800MT 2022 vs. Yamaha MT-09 2015 - Vergleich im Überblick
Der CFMOTO 800MT mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 799 Kubik steht die Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur CFMOTO mit 91 PS bei 9.250 U / min.
Bei der 800MT federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba. Die MT-09 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der CFMOTO vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt 800MT auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 19 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-09 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Die Yamaha MT-09 ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 231 kg ist die CFMOTO massiv schwerer als die Yamaha mit 191 kg.
In den Tank der 800MT passen 19 Liter Sprit. Bei der MT-09 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der CFMOTO 800MT gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-09 sind derzeit 38 Modelle verfügbar. Für die CFMOTO gibt es aktuell 50 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 744 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
CFMOTO 800MT 2022 |
Yamaha MT-09 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Reihe |
| Zylinderzahl | 2 | 3 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Kühlung | flüssig | |
| Hubraum | 799 ccm | 847 ccm |
| Leistung | 91 PS | 115 PS |
| U/min bei Leistung | 9250 U/min | 10000 U/min |
| Drehmoment | 77 Nm | 87,5 Nm |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Zündung | ECU | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Bohrung | 78 mm | |
| Hub | 59,1 mm | |
| U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | |
| Verdichtung | 11,5 | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Antrieb | Kette | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Rahmenbauart | Brücken | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Marke | Kayaba | |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 160 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Marke | Kayaba | |
| Federweg | 150 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2234 mm | 2075 mm |
| Breite | 853 mm | 815 mm |
| Höhe | 1475 mm | 1135 mm |
| Sitzhöhe von | 825 mm | 815 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 231 kg | 191 kg |
| Tankinhalt | 19 l | 14 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 195 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Reichweite | 380 km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5 l/100km | |
| Standgeräusch | 93 db | |
| Radstand | 1440 mm | |
| Gewicht fahrbereit | 188 kg | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED Tagfahrlicht, Windschild verstellbar | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer sich die Ausstattungsliste der 800MT, vor allem der Touring-Version ansieht, wird erstaunt sein, wie viel in einer vergleichsweise günstigen Mittelklasse-Reiseenduro serienmäßig verbaut sein kann. Das Koffersystem punktet sogar mit einer pfiffigen Auskleidung von Koffern und Topcase. Fahrwerk und Bremsen sind gut, der Motor könnte zwar etwas spritziger sein und im Kaltlauf weniger ruckeln, aber insgesamt passt die Performance gut. Tadellos ist die 800MT aber keineswegs, beim Schaltassistenten müssen die Techniker unbedingt nachbessern und die Menüführung könnte einfacher sein. Optisch gibt es hingegen nicht viel zu meckern, die Zusammenarbeit mit Kiska-Design zahlt sich aus!
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
- Bequeme Sitzposition
- gute Bremsen
- ordentliches Handling
- komfortables Fahrwerk
- überaus umfangreiche Ausstattung
- hübsches Design
- Schaltassistent bei sportlicher Fahrweise zu träge
- keine Traktionskontrolle
- Motor ruckelt im Kaltlauf
- komplizierte Menüführung
- Cruise Control nur bis 130 km/h
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher