BMW S 1000 RR 2015 vs. Aprilia RSV4 RR 2015
Bewertung
BMW S 1000 RR 2015 vs. Aprilia RSV4 RR 2015 - Vergleich im Überblick
Der BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 999 Kubik steht die Aprilia RSV4 RR mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.000 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der RSV4 RR von 115 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 113 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der S 1000 RR.
Bei der S 1000 RR federt vorne eine Telegabel konventionell. Die RSV4 RR setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten arbeitet ein Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt S 1000 RR auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW S 1000 RR misst 1.425 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Aprilia RSV4 RR ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.
In den Tank der S 1000 RR passen 17,5 Liter Sprit. Bei der RSV4 RR sind es 18,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW S 1000 RR beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 12.709 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Aprilia RSV4 RR mit 13.133 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW S 1000 RR gibt es aktuell 21 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia RSV4 RR sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 431 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 301 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW S 1000 RR 2015 |
Aprilia RSV4 RR 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Hubraum | 999 ccm | 999,6 ccm |
Bohrung | 80 mm | 78 mm |
Hub | 49,7 mm | 52,3 mm |
Leistung | 199 PS | 201 PS |
U/min bei Leistung | 13500 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 113 Nm | 115 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 13 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2050 mm | 2040 mm |
Breite | 826 mm | 735 mm |
Radstand | 1425 mm | 1420 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 845 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg | |
Tankinhalt | 17,5 l | 18,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 180 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
Die Aprilia wurde für das Modelljahr 2015 perfektioniert. Sie ist einfacher zu fahren, gleichzeitig aber deutlich stärker und schneller. Sie punktet vor allem am Kurveneingang mit tollem Feedback vom Vorderrad, einem grandiosen Handling und viel Grip. Der V4 verzaubert mit ergreifendem Sound und butterweichem Ansprechverhalten.
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit
- immer noch grandiose Optik die jedem gefällt aber niemals Mainstream ist
- kompakter V4 Motor in eine ausgefeiltem Chassis = tolles Handling
- tolle Motorabstimmung samt gut gelungener Regelung für die Motorbremse
- tolle Traktionskontrolle mit praxistauglicher Feinjustage am linken Lenkerende
- Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten "am Limit" - Vorsicht bei Änderungen am Fahrwerk oder den Reifen