BMW S 1000 RR 2010 vs. Talaria Sting 2022
Bewertung
BMW S 1000 RR 2010 vs. Talaria Sting 2022 - Vergleich im Überblick
Der BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 999 Kubik steht die Talaria Sting mit ihrem Elektro Motor gegenüber.
Bei der S 1000 RR federt vorne eine Telegabel konventionell. Die Sting setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 26 Millimeter Standrohr-Durchmesser.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Talaria vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Bremse verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Sting Reifen in den Größen 100/70-19 vorne und 100/80-19 hinten.
Der Radstand der BMW S 1000 RR misst 1.432 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Talaria Sting ist von Radachse zu Radachse 1.225 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 207 kg ist die BMW massiv schwerer als die Talaria mit 63 kg.
In den Tank der S 1000 RR passen 17,5 Liter Sprit.
Von der BMW S 1000 RR gibt es aktuell 21 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Talaria Sting sind derzeit 8 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
BMW S 1000 RR 2010 |
Talaria Sting 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Elektro |
Zylinderzahl | 4 | |
Taktung | 4-Takt | |
Hubraum | 999 ccm | |
Bohrung | 80 mm | |
Hub | 49,7 mm | |
Leistung | 192 PS | |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | |
Drehmoment | 112 Nm | 34 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9750 U/min | |
Verdichtung | 13 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Kühlung | Luft | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Brücken | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 26 mm | |
Federweg | 203 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federweg | 73 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 100 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 80 % |
Länge | 2056 mm | 1850 mm |
Breite | 826 mm | 770 mm |
Höhe | 1138 mm | 1075 mm |
Radstand | 1432 mm | 1225 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 870 mm |
Gewicht trocken | 183 kg | |
Gewicht fahrbereit | 204 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 207 kg | 63 kg |
Tankinhalt | 17,5 l | |
Führerscheinklassen | A | |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | |
Reifendurchmesser hinten | 19 Zoll | |
Höchstgeschwindigkeit | 70 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
Die Talaria Sting hat uns alle positiv überrascht. Sie ist ein kleines Gaudi-Gurkerl, welches durch seinen lautlosen aber strammen Antrieb absolut Spaß macht und sowohl Fahranfängern als auch fortgeschrittenen Piloten ein Grinsen ins Gesicht zaubern kann. Die Akkuleistung hat unserer Meinung nach keine Wünsche offen gelassen und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auch. Einzig der Punkt, dass man nicht Gas geben kann während man auf der Bremse steht hat bei manchen Passagen den Fahrspaß etwas getrübt. Aber dafür wird sich wohl noch eine Lösung finden lassen.
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit
- strammer Antritt
- sehr lineare und berechenbare Leistungsentfaltung
- gute Verarbeitung
- gute Reichweite
- austauschbarer Akku
- sehr leicht und wendig
- für Anfänger als auch Fortgeschrittene Fahrer zu empfehlen
- breiter Einsatzbereich wenn man die zugelassene Variante nimmt
- Zuladung nur 100 Kilogramm
- nur Ein-Personen-Zulassung
- bei niedrigem Akkustand etwas weniger Leistung
- Bremsen und Gasgeben nicht gleichzeitig möglich
- Bremsen könnten einen Tick kräftiger ausfallen